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Der IWF prognostiziert Deutschland ein zu hohes Staatsdefizit

24. August 2003
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Deutschland wird nach Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) 2003 und auch 2004 in Konflikt mit dem europäischen Stabilitätspakt kommen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" prognostiziert der IWF für das laufende und das kommende Jahr ein deutsches Staatsdefizit von jeweils 3,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dies gehe aus dem Entwurf für den Weltwirtschaftsausblick des IWF hervor, der Mitte September 2003 vorgestellt werde, berichtet das Hamburger Magazin in seiner neuesten Ausgabe (25. August 2003).

Als Ursache werde die anhaltend schwache Wirtschaft gesehen. Für 2003 rechneten die IWF-Experten mit einer stagnierenden Wirtschaft, für 2004 mit einem realen BIP-Zwachs von 1,5 Prozent. Die EU-Finanzminister hatten bereits für 2002 gegen Deutschland ein Defizitverfahren wegen eines Wertes von 3,6 Prozent eingeleitet. Träfen die Prognosen ein, verstieße Deutschland im dritten Jahr in Folge gegen den Stabilitätspakt, der maximal 3,0 Prozent Neuverschuldung toleriert.