1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der Kreis der WM-Fahrer wird größer

11. Oktober 2009

Weltmeister Italien, Ex-Europameister Dänemark und Serbien sind sicher dabei, die Schweiz ist auf dem besten Weg und Griechenland hofft zumindest auf die Relegation.

https://p.dw.com/p/K3uk
Immer mehr sind am Ziel (Foto:Logo Fussball WM 2010 Süd Afrika)
Immer mehr sind am Ziel

Nachdem sich Deutschland als 13. Team für die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 qualifiziert hatte, lösten drei weitere Teams aus Europa bereits am vorletzten Spieltag das Ticket nach Südafrika.

Italien, Dänemark und Serbien durch

Trapattoni hätte mit seinen Iren gerne Italien geschlagen (Foto: AP-PHOTO/Karl-Heinz Kreifelts/Frank Augstein)
Trapattoni hätte mit seinen Iren gerne Italien geschlagenBild: AP

Der Weltmeister aus Italien holte mit dem 2:2 (1:1) in einem am Ende kuriosen Spiel in Dublin gegen Irland und Giovanni Trapattoni den nötigen Punkte für die 17. Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Die Azzurri liegen vor dem letzten Spieltag mit 21 Punkten uneinholbar an der Spitze der Gruppe acht vor den ebenfalls ungeschlagenen Iren (17 Punkte), die für die Play-off-Spiele qualifiziert sind.

In Kopenhagen ließ ein 1:0 (0:0) gegen Schweden die Dänen über die erste WM-Teilnahme seit 2002 jubeln. Mit 21 Punkten ist die Mannschaft von Nationaltrainer Morten Olsen nicht mehr von der Spitze der Gruppe 1 zu verdrängen. Portugal (16) schob sich mit einem 3:0 (1:0) gegen Ungarn auf den zweiten Rang, kann aber am kommenden Mittwoch noch von Schweden verdrängt werden.

Serbien hat mit einem 5:0 (1:0)-Erfolg gegen Rumänien die Teilnahme perfekt gemacht. Serbien, das auch 2006 bei der WM in Deutschland dabei war, hat mit 22 Punkten vor dem letzten Spieltag den Sieg in der Gruppe 7 sicher. In die Play-off-Spiele muss Frankreich (18), das ebenfalls einen 5:0 (2:0)-Kantersieg gegen die Färöer feierte.

Die Schweiz beinahe am Ziel, England verliert

Hitzfeld hat mit der Schweiz die WM-Teilnahme vor Augen (Foto: ???)
Hitzfeld hat mit der Schweiz die WM-Teilnahme vor AugenBild: dpa

Trainer Ottmar Hitzfeld hat derweil mit der Schweiz die erfolgreiche Qualifikation vor Augen, Griechenland mit Coach Otto Rehhagel steht vor dem Einzug in die Play-offs. Die Schweiz verteidigte durch einen 3:0 (3:0)-Sieg in Luxemburg die Tabellenspitze in der Gruppe 2 mit 20 Punkten erfolgreich vor den Griechen, die nach einem 5:2 (1:2) gegen Lettland 17 Zähler auf dem Konto haben. Der Schweiz genügt am kommenden Mittwoch zum Abschluss der Qualifikation in Basel gegen Israel ein Unentschieden, um sich sicher zu qualifizieren.

Die Slowakei konnte unterdessen den Sack in der Gruppe 3 nicht zumachen, weil sie das Heimspiel gegen Slowenien mit 0:2 (0:0) verlor. Mit 19 Punkten liegt die Slowakei zwar noch an der Tabellenspitze, hat aber Slowenien (17 Punkte) noch im Nacken. Die Slowakei benötigt am Mittwoch einen Sieg in Polen für die sichere Qualifikation. Slowenien kann sich mit drei Punkten in San Marino mindestens den zweiten Platz und die Play-off-Teilnahme sichern, auf die auch Tschechien (15) nach dem 2:0 (0:0) gegen Nordirland noch geringe Chancen hat.

Bosnien-Herzegowina kam zu einem 2:0 (1:0)-Sieg in Estland, weist nunmehr 19 Punkte auf und ist damit nicht mehr vom zweiten Rang der Gruppe 5 hinter den bereits qualifizierten Spaniern zu verdrängen und hat die Play-offs erreicht. Der Europameister gewann mit einer B-Elf mit 2:1 (1:0) in Armenien und damit auch das neunte Spiel.

Die erste Niederlage mussten hingegen die ebenfalls schon qualifizierten Engländer hinnehmen. Die Mannschaft von Teammanager Fabio Capello verlor mit 0:1 (0:1) in der Ukraine. Die Ukrainer verbesserten sich mit 18 Punkten auf den zweiten Rang der Gruppe 6 vor die spielfreien Kroaten (17) und können sich mit einem Sieg in Andorra den Einzug in die Play-offs sichern.

Chile dabei, Argentinien mit Vorteil

Maradona kann mit Argentinien wieder aufatmen (Foto: AP Photo/Natacha Pisarenko)
Maradona kann mit Argentinien wieder aufatmenBild: AP

Nach einem Tor in der Nachspielzeit hat Argentinien seine WM-Teilnahme wieder in eigener Hand. Während die Gauchos mit einem 2:1 (0:0) gegen Peru in der Südamerika-Qualifikation auf den vierten Platz vorrückten, sicherte sich Chile durch ein 4:2 (2:1) in Kolumbien nach Brasilien und Paraguay die Fahrkarte nach Südafrika. Um das vierte Direktticket kommt es am Mittwoch in Montevideo nun zu einem wegweisenden Duell. Uruguay kann Argentinien, das einen Zähler mehr aufweist, mit einem Sieg noch vom vierten Rang verdrängen. Aber selbst der Sechste Ecuador ist beim Gastspiel in Chile noch nicht ganz aus dem Rennen und will zumindest Platz fünf erreichen, der die Play-offs gegen den Vierten der Concacaf-Zone bringt.

Mexiko und USA fahren nach Südafrika

Auch Mexiko und die USA haben sich die Reise nach Südafrika gesichert. Mit 4:1 (1:0) triumphierten die Mexikaner überraschend deutlich über El Salvador, das damit seine Chancen auf das WM-Ticket endgültig verspielt hat. Die Nationalmannschaft der USA besiegte Honduras mit 3:2 (0:0). Am kommenden Mittwoch entscheidet sich in der Nord- und Mittelamerika-Zone (CONCACAF) wer den dritten Platz in der Gruppe und damit das dritte WM-Ticket erringt. Costa Rica tritt gegen die USA an und El Salvador spielt gegen Honduras.

Und in Afrika genügte der Elfenbeinküste ein 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen Malawi, um das Ticket für Südafrika zu lösen.

Autor: Calle Kops (sid/dpa)

Redaktion: Wolfgang van Kann