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Der rote Stern muss weg

28. November 2002

– Generalstaatsanwalt soll entscheiden, ob in einem Ort in Ungarn "das Symbol der verbotenen Willkürherrschaft zur Schau gestellt werden darf"

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Budapest, 27.11.2002, 1842 GMT, RADIO BUDAPEST, deutsch

Ob es wohl nur ein Kuriosum ist, dass in einem Ort im Komitat Bekes zwölf Jahre nach der Wende immer noch der rote Stern auf der Spitze eines Obelisken am Hauptplatz des Ortes prangt? Die Überschrift in (der Zeitung – MD) "Magyar Nemzet" trägt ein Fragezeichen. Was symbolisiert der rote Stern in Doboz? Jedenfalls sind darüber nach den Selbstverwaltungswahlen im Oktober die Leidenschaften höher entbrannt. Und so hat der Pfarrer der reformierten Kirchengemeinde von Doboz sich in der Sache in einem Brief an die Innenministerin und an den obersten Staatsanwalt gewendet. Von der Innenministerin wird die Wiederherstellung der Gesetzlichkeit erbeten. Und vom Staatsanwalt wird erwartet, dass er entscheidet, ob das Symbol der verbotenen Willkürherrschaft zur Schau gestellt werden darf. (me)