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Der Spanische Meister

31. Juli 2016

Wer ist der begabte Betrüger, der seit Jahren gefälschte Antiken in den Kunstmarkt einschleust? Experten nennen ihn "den Spanischen Meister". Wo er sich aufhält, ist noch unklar. Eine investigative Reise in die dunklen Machenschaften der Kunstwelt.

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Ein Betrüger auf Topniveau schleust seit Jahren gefälschte Antiken in den Kunstmarkt ein. Niemand weiß, wer er ist, man vermutet seine Werkstatt in Südeuropa. Die Fachwelt hat dem Unbekannten einen Namen gegeben: "Der Spanische Meister". Der Film folgt dem Archäologen Stefan Lehmann aus Halle, der sich an die Fersen des Meisterfälschers geheftet hat. Rund 40 der mutmaßlichen Fälschungen hat Lehmann bislang entdeckt, in Auktionshäusern, in Sammlungen, sogar in Museen. Nur die Spitze des Eisbergs, glaubt er, denn der globale Finanzmarkt hat antike Skulpturen als Investment entdeckt, das befeuert Betrüger. Beliebt macht sich der Wissenschaftler nicht, im Kunsthandel und auch in Museen wird zum Thema Fälschungen gerne geschwiegen. Ein Schweizer Sammler ist der Erste, der das Schweigen bricht: Er stellt Lehmann einen Bronzekopf von Kaiser Augustus zur Verfügung, den er für einige hunderttausend Dollar im New Yorker Kunsthandel gekauft hat. Mit jeder belegten Fälschung lernen die Experten dabei die Methoden des "Spanischen Meisters" näher kennen und hoffen so einer Enttarnung näher zu kommen. Der Film folgt der Fälscherspur von Deutschland über die Schweiz in die USA und gibt Einblicke in die sonst so verschlossene Welt des Antikenhandels.