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Deutscher Filmpreis: "Der Staat gegen Fritz Bauer" nominiert

15. April 2016

Der Politthriller "Der Staat gegen Fritz Bauer" hat beste Chancen, den Deutschen Filmpreis 2016 zu gewinnen. Nominiert ist der Film von Lars Kraume in neun Kategorien, unter anderem als bester Spielfilm.

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Deutschland Bekanntgabe Nominierungen Deutscher Filmpreis
Bild: picture-alliance/dpa/B. Pedersen

Schauspielerin Iris Berben und Kulturstaatsministerin Monika Grütters haben am Freitag (15.04.2016) in Berlin die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2016 bekannt gegeben. Der Politthriller "Der Staat gegen Fritz Bauer" geht mit insgesamt neun Nominierungen als Favorit ins Rennen um die Lola. In dem von Regisseur Lars Kraume realisierten Drama geht es um die schwierige Aufarbeitung der NS-Zeit im Nachkriegsdeutschland. Der Film beruht auf Tatsachen. Erzählt wird das Engagement von Fritz Bauer, eines deutschen Juristen jüdischer Abstammung. Bauer hatte den entscheidenden Anteil am Zustandekommen der ersten drei Frankfurter Auschwitzprozesse in den Jahren 1963 bis 1965.

Das Drama ist unter anderem als bester Spielfilm für die Lola nominiert. Die Darsteller des Films sind ebenfalls nominiert: Burghart Klaußner für die beste Hauptrolle, Ronald Zehrfeld für die beste Nebenrolle.

Starke Konkurrenz

Chancen in der Königskategorie "Bester Spielfilm" haben neben "Der Staat gegen Fritz Bauer" fünf weitere Produktionen: Die Hitler-Satire "Er ist wieder da" von David Wnendt, Tom Tykwers Romanverfilmung "Ein Hologramm für den König" mit Tom Hanks, Doris Dörries "Grüße aus Fukushima", Thomas Stubers "Herbert" mit Peter Kurth, der einen an ALS erkrankten Ex-Boxer spielt, sowie das Drama "4 Könige" von Theresa von Eltz.

Höchstdotierter deutscher Kulturpreis

Hoffnungen auf eine Lola-Trophäe können sich Regisseure, Schauspieler, Kameraleute und andere Filmschaffende in insgesamt 16 Kategorien machen. Die Preisträger des Deutschen Filmpreises werden von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie gewählt. Filmschaffende aller Berufsgruppen, die sich durch ihre kontinuierliche, kreative Arbeit im deutschen Film ausgezeichnet haben, bewerteten in einem Auswahlverfahren die aktuellen Leistungen ihrer Kollegen. Schauspielerin Iris Berben ist Präsidentin der Deutschen Filmakademie, die die Gewinner der begehrten Preise kürt.

Der Deutsche Filmpreis, gilt als die renommierteste Auszeichnung für Filme und Filmschaffende in Deutschland. Mit insgesamt rund drei Millionen Euro Preisgeld ist er der höchstdotierte deutsche Kulturpreis. Der 66. Deutsche Filmpreis wird am 27. Mai im Berliner Palais am Funkturm verliehen.

kk/rey (DPA, Deutscher Filmpreis)