Der Westen muss demokratische Strukturen in Ägypten unterstützen | Kundenservice | DW | 15.02.2011
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Kundenservice

Der Westen muss demokratische Strukturen in Ägypten unterstützen

Wie sollten die westlichen Mächte und besonders Europa auf den Umsturz in Ägypten reagieren - diese Frage stand diesmal im Zentrum der Userdebatte. Außerdem: Stimmen zur Abschaffung des Zölibats

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Wenn der westlichen Welt ein Diktator nicht passt, dann marschiert man ein, natürlich nur um dem Volk in Demokratie zu bringen. Wenn aber ein Volk gegen einen Diktator aufbegehrt, dessen Diktator der westlichen Welt gut ins Kalkül passt, ja dann will man sich nicht einmischen: "Es ist schließlich Sache des Volkes selbst". Dabei wäre es wichtig, genau jetzt diese Bestrebungen zu unterstützen, und die Toten nicht umsonst gewesen lassen zu sein! Es ist überhaupt unglaublich und nicht zu verstehen, wie zum Beispiel die USA so viele Milliarden für das ägyptische Regime und Militär ausgeben konnte, anstatt den Menschen zu helfen und der Armut zu begegnen. (Peter Honner, Deutschland)

Wir sollten uns erinnern, dass wir seit sechzig Jahren in Freiheit und Demokratie leben. Diese Grundlinien demokratischer Strukturen in Ägypten jetzt zu unterstützen, sollte ermöglichen, frei von partikularen Interessen das ganze Volk - auch die Frauen - mitzunehmen: Bildung, Arbeit, faire Arbeit, Investitionen, Investitionen die uns und auch den Ägyptern helfen. Die Festredner in Deutschland sollten begreifen, dass dies ein wichtiger historischer Einschnitt ist, an dem man auch die Grundsätze für die eigene Demokratie wieder festzurren kann: für Gleichheit vor dem Gesetz, für eine menschenwürdige, ordentlich bezahlte Arbeit, gegen Gier und Ausbeutung der sozialen Systeme, für die Verantwortung derjenigen, die vom System profitiert haben und in ihm reich geworden sind - ihre Beteiligung an der Beseitigung der Schwächen des Systems steht dringend an (Clemens Wolf, Deutschland)

Wir dürfen niemals vergessen, dass auch die deutschen Regierungen bis heute diese Schurkenstaaten im Nahen Osten konsequent verteidigten, politisch stützten und auch noch militärisch und finanziell unterstützten. Die Äußerungen von Frau Merkel, Herrn Polenz und auch von Herrn Trittin sind nackte Heuchelei! (Hans May, Deutschland)

Zölibat

Es wäre eine sehr gute Entscheidung, sowohl theologisch als auch praktisch, in der Zukunft in der Katholischen Kirche das Priesteramt für den in Ehe lebenden Geistlichen zu öffnen. Es gibt keine biblischen Gründe, den Priestern die Ehe zu verbieten. (Erkki Puukko, Finnland)

Die Abschaffung des Zölibats ist mir egal, es ändert niemandes sexuelles Verhalten. Wer abnorm veranlagt ist, bleibt es auch als Verheirateter. Der Kirche geht es ohnehin nur um die Erhaltung besonders ihrer Macht. (Gerhard Seeger, Philippinen)

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