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Deutsche Bank verfehlt Gewinnziel (02.02.2012)

2. Februar 2012

Schuldenkrise verhagelt Deutsche Bank-Bilanz +++ Josef Ackermann - eine Reizfigur geht von Bord +++ Merkel in China - Rettungsmilliarden aus Peking? +++ Ein Dollar Jahresgehalt - facebook geht an die Börse.

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich (AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

Enttäuschung vor dem Abschied: Die Euro-Schuldenkrise hat Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Schlussbilanz verdorben. Vor allem das dominierende Investmentbanking durchkreuzte die Pläne des Schweizers, die Bank mit einem Rekordgewinn von zehn Milliarden Euro an seine Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen zu übergeben, er selbst wechselt im Frühjahr in den Aufsichtsrat. Alles in allem reichte es 2011 nur für die Hälfte - gerade 5,4 Milliarden Euro standen vor Abzug der Steuern zu Buche. Hendrik Buhrs mit Einzelheiten.

Reizfigur

Ende Mai ist Schluss - doch eine große Party will Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nicht schmeißen. Das hat der 63jährige Schweizer am Donnerstag in Frankfurt bei seiner letzten Bilanzvorlage gesagt. Nach zehn Jahren an der Konzernspitze wird Ackermann mit Ablauf der Hauptversammlung am 31. Mai von seinen Vorstandskollegen Anshu Jain und Jürgen Fitschen abgelöst. Mit Ackermann geht eine Persönlichkeit von der Kommandobrücke, an der sich besonders gerne die Kapitalismuskritiker gerieben haben. Judith Kösters mit einem Portrait.

Rettungsmilliarden?

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält sich zur Zeit zu einem dreitägigen Besuch in China auf, um für chinesische Investitionen zu werben - was aber nicht unbedingt nötig ist, denn die Chinesen lieben deutsche Produkte und Unternehmen, sie kaufen sich schon jetzt in Deutschland munter ein. Ein Gedanke jedoch ist für viele Beobachter äußerst reizvoll: China sitzt auf einem riesigen Berg von Devisenreserven, da könnte es doch mit ein paar Milliarden bei der Schuldenkrise in Euroland aushelfen. Sandra Bernd von Deutsche Welle TV sprach darüber mit Markus Taube, Professor an der Universität Duisburg-Essen.

Ein Dollar

Das soziale Netzwerk Facebook hat mit seinem Countdown zum Rekord-Börsengang einen neuen Rausch in der Internet-Branche wie an der Wall Street ausgelöst. Gut zehn Jahre nach dem Absturz vieler Dotcom-Firmen der ersten Generation könnte die weltgrößte Kontaktbörse bis zu zehn Milliarden Dollar von Geldanlegern einsammeln - so viel wie kein anderes Internet-Unternehmen zuvor. Das vom ehemaligen Psychologiestudenten Mark Zuckerberg vor ziemlich genau acht Jahren erdachte Facebook würde damit auf bis zu 100 Milliarden Dollar Marktwert taxiert und sogar Technologieriesen wie Hewlett Packard oder Siemens in den Schatten stellen. Aus New York berichtet Claudia Sarre.

Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Zhang Danhong