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Deutsche bleibt Direktorin am Burgtheater

14. Oktober 2014

Karin Bergmann bleibt Intendantin des Wiener Burgtheaters. Für die in Recklinghausen geborene Theaterexpertin spricht ihre langjährige Erfahrung am Haus und ihre Akzeptanz im Ensemble.

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Neue Intendantin Wiener Burgtheater Karin Bergmann (Foto: EPA/ROLAND SCHLAGER)
Bild: picture-alliance/dpa

Karin Bergmann bleibt auch weiterhin an der Spitze des Wiener Burgtheaters. Die 61-Jährige ist langjährige Mitarbeiterin des Hauses und leitet die renommierte Bühne seit der Entlassung von Direktor Matthias Hartmann im März. Er stolperte über die undurchsichtige Buchführung und tiefrote Zahlen am Theater. Ihm war eine Mitschuld an der Situation gegeben worden. Hartman selbst hat das Haus auf rund zwei Millionen Euro Entschädigung verklagt.

Erste weibliche Führung des Burgtheaters

Karin Bergmann hat an verschiedenen Bühnen gearbeitet und ist nun als erste Frau in der Geschichte des Hauses als Intendantin berufen worden. Um den zum 1. September 2016 ausgeschriebenen Intendantenposten hatten sich 21 Frauen und Männer beworben. Darunter auch der Star-Regisseur Michael Thalheimer aus Berlin und der Intendant des Dresdner Staatsschauspiels, Wilfried Schulz.

Aktuell beschäftigt das Wiener Burgtheater rund 80 Schauspieler, zusätzlich bereichern etwa 40 Gäste das Ensemble - insgesamt hat das Haus 550 Mitarbeiter. Das nach eigenen Angaben "größte Sprechtheater Europas" bekommt rund 46 Millionen Euro an Subventionen und erwirtschaftet etwa zehn Millionen Euro jährlich durch Ticketverkäufe und Gastspiele.

az/ld (dpa/Wiener Burgtheater)