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Deutsche Drachenboot-Fahrer auf Platz vier

24. Oktober 2004
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Bei der fünften Drachenboot-Weltmeisterschaft in Schanghai hat die deutsche Mannschaft den vierten Platz erreicht. Die Deutschen gewannen eine Gold-, vier Silber- und fünf Bronze- Medaillen. Platz eins sicherte sich Gastgeber China, das Ursprungsland der Drachenboote. Die Chinesen lagen mit elf Mal Gold, zwei Mal Silber und drei Mal Bronze unangefochten vorn. Platz zwei eroberte Russland, Kanada landete auf Rang drei.

Fast 2000 Sportler waren zu den Rennen in den fast 13 Meter langen, mit bis zu 20 Paddlern besetzten Booten angereist. In den vergangenen Jahren hatte Deutschland noch einen der ersten drei Plätze erreicht. Am Sonntag (23.10.2004 endete der Wettlkampf mit den Booten, deren Bug ein großer Drachenkopf ziert. Angefeuert durch einen Taktgeber mit Trommel beschleunigen die Paddler ihr Gefährt während der Start-, Renn- und Schlussphase auf bis zu 20 Stundenkilometer. Die nächste Weltmeisterschaft wird im August 2005 in Berlin ausgetragen.

Der rituelle Sport erinnert an den chinesischen Dichter Qu Yuan, der sich vor mehr als 2000 Jahren aus Verzweiflung gegen seine Verbannung durch den Kaiser in einen Fluss gestürzt hat. Fischer versuchten mit ihren Booten, den Dichter aus den Fluten zu retten, und trommelten, um gefährliche Fische zu vertreiben. Die vergebliche Rettungsaktion wurde danach immer wieder zelebriert und die Boote mit einem Drachenkopf verziert, weil der Drache in China Glück verheißt.