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Deutsche Exportpolitik von EU Seite kritisiert

15. April 2010
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Die deutsche Exportpolitik stößt nicht nur bei den europäischen Nachbarländern, sondern nun auch in Brüssel auf Kritik. EU-Währungskommissar Olli Rehn rief am Donnerstag in Brüssel Nationen wie Deutschland dazu auf, den heimischen Konsum und die Inlandsnachfrage zu stärken. "Wenn Länder mit Außenhandelsüberschuss nur eine Sparpolitik verfolgen ohne Reformen anzugehen, die die Schwäche des privaten Konsums mildern, dann besteht die Gefahr einer Geldentwertung im gesamten Euro-Raum", sagte Rehn. In den vergangenen zehn Jahren sei in Europa die Kluft zwischen starken Exportnationen und schwachen Ländern gewachsen. "Dies war einer der Gründe dafür, warum die weltweite Krise den Euro-Raum so stark getroffen hat", betonte der Währungskommissar. Rehn griff damit Kritik aus anderen Ländern, vor allem aus Frankreich auf. Sie werfen Deutschland vor, sich mit niedrig gehaltenen Löhnen Exportvorteile zu verschaffen und so Wirtschaftswachstum auf Kosten anderer zu erzielen.