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DHB-Team verspielt Gruppensieg

17. Januar 2018

Das DHB-Team kommt im EM-Gruppenspiel gegen Mazedonien nicht über ein Remis hinaus und verpasst damit die Chance, als Gruppenerster in die Hauptrunde einzuziehen. Ein Erfolg des Titelverteidigers war greifbar nahe.

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Kroatien Handball EM | Deutschland gegen Mazedonien
Bild: Reuters/A. Bronic

Zehn Sekunden vor Spielende nahm Bundestrainer Christian Prokop noch einmal eine Auszeit. Es stand 25:25. Nach einer Glanzparade von Torwart Silvio Heinevetter hatte die deutsche Handball-Nationalmannschaft die Chance, mit dem letzten Angriff das Spiel gegen Mazedonien zu ihren Gunsten zu entscheiden. "Volle Pulle", feuerte Prokop sein Team an und demonstrierte auf der Magnettafel, wie er sich den finalen Spielzug vorstellte. Heinevetter verließ zugunsten eines weiteren Feldspielers den Platz. Doch der letzte Angriff der DHB-Mannschaft verpuffte ohne Treffer.

Jetzt gegen Spanien, Dänemark und Tschechien

Wurf von Steffen Weinhold. Foto: Reuters
Steffen Weinhold (2.v.r.) traf siebenmalBild: Reuters/A. Bronic

"Es geht mir nicht ganz so gut",, sagte der Bundestrainer nach dem Abpfiff. "Wir haben das zu undiszipliniert gespielt. Insgesamt war es ein intensives Spiel." Es blieb beim 25:25 (12:11). Bester deutscher Werfer war Steffen Weinhold mit sieben Toren. Die Mazedonier sicherten sich mit dem Unentschieden den Gruppensieg. Deutschland trifft nun in der Hauptrunde am Freitag auf Außenseiter Tschechien, am Sonntag auf Olympiasieger Dänemark (jeweils um 18.15 Uhr MEZ) und am Mittwoch auf Ex-Weltmeister Spanien (20.30 Uhr), die alle wie das deutsche Team zwei Punkte in die zweite Turnierphase mitnehmen.  

Schlecht gestartet

Kroatien Handball EM | Deutschland gegen Mazedonien
Starke Paraden von Andreas WolffBild: Reuters/A. Bronic

Wie schon am Montag beim Krimi gegen Slowenien (25:25) taten sich die deutschen "Bad Boys" gegen die trickreichen Mazedonier zunächst schwer. Die Folge war ein 2:5-Rückstand. Dann steigerte sich das DHB-Team - vor allem dank des überragenden Torwarts Andreas Wolff und des Abwehrchefs Finn Lemke, den Prokop nach dem Spiel gegen Slowenien nachnominiert hatte. Die Europameister verwandelten einen 5:7-Rückstand (16. Minute) mit fünf Toren in Folge in eine 10:7-Führung (22.), zur Pause lag das DHB-Team mit 12:11 vorn. "Wir haben nicht gut begonnen. Aber wir haben dann mehr Sicherheit bekommen und einfache Tore gemacht", sagte Kapitän Uwe Gensheimer in der Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang gelang es keiner der beiden Mannschaften, sich entscheidend abzusetzen. Es blieb knapp, bis zum letzten Angriff. 

DW Kommentarbild Stefan Nestler
Stefan Nestler Redakteur und Reporter