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Deutsche Schule in Budapest eingeweiht

5. Dezember 2001

– Joschka Fischer und sein ungarischer Amtskollege unterzeichnen Abkommen über gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen

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Budapest, 5.12.2001, PESTER LLOYD, deutsch

Bei strahlendem Sonnenschein konnten am Samstag (1.12.) die beiden Schülervertreter Blanka Horváth und Clemens Lorf zahlreiche hochrangige Gäste aus dem In- und Ausland zur Einweihung der neu errichteten Deutschen Schule Budapest begrüßen, darunter den Staatspräsidenten Ferenc Mádl sowie Bundesaußenminister Joschka Fischer, den deutschen Botschafter Wilfried Gruber und den Budapester OB Dr. Gábor Demszky.

Nach Verklingen beider Nationalhymnen richtete Stiftungsvorsitzender Wilhelm E. Riebold seinen besonderen Dank an sämtliche Förderer und Helfer, die zur zügigen Realisierung des Projektes beigetragen hatten. Der Neubau habe nicht nur wegen seiner harmonischen Gestaltung (...) viel Lob geerntet, sondern konnte zudem seine Praxistauglichkeit bereits hervorragend unter Beweis stellen, so Riebold abschließend. Staatspräsident Mádl konnte sich als "Augenzeuge" und Nachbar der Deutschen Schule Budapest (seine Residenz befindet sich eine Straße weiter) ständig ein Bild vom raschen Fortschritt der Baumaßnahmen machen.

Joschka Fischer stellte am Beginn seiner Ansprache die besondere persönliche Bedeutung des Landes Ungarn in seinem Leben heraus, immerhin liegen seine Wurzeln doch nur "über’n Berg hinter dieser Schule, in Budakeszi". Seine Mutter möge ihm die Kritik verzeihen, dass sie ihm die ungarische Sprache nicht nähergebracht hat. Im Vergleich zum Deutschen sei das Ungarische einerseits eine gesungene Sprache, aber ebenso eine europäische Sprache, so Fischer weiter.

Mit einem besonderen Dank an den Stiftungsvorsitzenden Riebold für sein großes persönliches Engagement und einem "Glück auf!" schloss der Bundesaußenminister seine Rede.

Im Anschluss daran unterzeichnete er gemeinsam mit dem ungarischen Bildungsminister József Pálinkás ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen, welches einen weiteren Meilenstein in den hervorragenden deutsch-ungarischen Beziehungen darstellt. (fp)