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Deutsche Welle: "Campus Global" baut Brücken zwischen Studenten aus aller Welt

3. Juni 2004

Neue Reihe bei DW-RADIO und DW-WORLD.DE startet am 4. Juni 2004 – Enge Kooperation mit dem DAAD

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Die DW stellt in einer mit Unterstützung des DAAD konzipierten Hörfunkserie Stipendiaten vor, die an deutschen und ausländischen Hochschulen studierenBild: AP


Was haben Mexiko-Stadt und München gemeinsam? Nach Ansicht von Jorge Galindo eigentlich nichts – der Soziologiestudent spricht gern von zwei Welten: "Hier auffallender Wohlstand mit beschaulichen Villenvierteln und Gourmettempeln, dort ungezählte Slums, in denen ein Großteil der 20 Millionen Einwohner täglich ums Überleben kämpft." Der junge Mexikaner ist Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und wohnt seit wenigen Wochen in München, wo er seine interkulturellen Studien über Marx, Weber und Kant vertiefen will.


Seine Eindrücke sind in Kürze in Mexiko zu hören: Die Deutsche Welle stellt ab 4. Juni 2004 in einer mit Unterstützung des DAAD konzipierten Hörfunkserie 20 Stipendiaten vor, die an deutschen und ausländischen Hochschulen zwischen sechs und zwölf Monaten studieren. "Campus Global – Studieren in aller Welt" wird über DW-RADIO und DW-WORLD.DE, dem Internet-Angebot der DW, verbreitet. "Wir möchten Hörer im Ausland aus erster Hand über den Wissenschaftsstandort Bundesrepublik informieren. Wer könnte das authentischer leisten als eben junge Studentinnen und Studenten", beschreibt Verica Spasovska, Leiterin des Deutschen Programms, das Ziel der Reihe von DW-RADIO. Diese ist Bestandteil einer Ende 2003 vereinbarten Kooperation zwischen dem deutschen Auslandsrundfunk und dem DAAD.


Aktuelle Informationen über verschiedene Studienstandorte, kombiniert mit sehr persönlichen Beschreibungen Betroffener: Namhafte Korrespondenten der ARD und der DW vermitteln ungewöhnliche Facetten aus unterschiedlichen Perspektiven. Wie erleben etwa zwei Studentinnen aus Berlin und Freiburg ihre Kommilitonen und deren Umfeld an der palästinensischen Universität in Ramallah im Westjordanland? Welche Eindrücke sammelt eine Studentin aus dem schwäbischen Rottweil im Studiengang "Global Studies" an der Universität in Neu-Delhi? Umgekehrt kommt beispielsweise der 28-jährige Saliou Mbaye aus dem Senegal zu Wort, der mit Hilfe des DAAD ein Jahr in Köln studiert – und sich noch lebhaft an seinen strapaziösen Schulweg erinnert: "Zwischen meinem Dorf und der Schule lagen vier Kilometer Fußweg. Und hier steige ich einfach in die Straßenbahn." Oder der 32-jährige Eldad Davidov aus Israel, der in Gießen in Soziologie promovierte und dort prompt eine Stelle fand.


Bis zum 21. Juli stellt DW-RADIO vom DAAD geförderte Studierende in fünfminütigen Beiträgen vor. "Die meisten Deutschen gehen mit unserer Hilfe immer noch ins europäische Ausland. Umso interessanter sind die Eindrücke von asiatischen oder afrikanischen Hochschulen", sagt Susanne Scheerer, Pressesprecherin des DAAD in Bonn. Allein im vergangenen Jahr habe der Dienst den Austausch von rund 52.000 Akademikern gefördert, darunter 32.000 junge Leute aus dem Ausland, die meisten aus Mittel- und Osteuropa sowie Asien. "Campus Global leistet einen wichtigen Beitrag zur Verständigung, indem er neugierig macht und Brücken baut. Vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs im Ausland könnte davon profitieren", sind sich Verica Spasovska und Susanne Scheerer sicher.


Deutsche Welle und DAAD arbeiten auch im Rahmen des Internet-Portals "Campus-Germany.de" zusammen. Das Portal bietet umfassende Informationen zum Thema "Studieren und Forschen in Deutschland".

3. Juni 2004
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