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Deutsche Welle mobil und als Podcast

Julia Elvers-Guyot 1. September 2006

Das mobile Radiohören via MP3-Player hat sich längst etabliert. Die Deutsche Welle setzt ebenfalls auf Podcasting in vielen Sprachen. Das gilt auch für das immer weiter ausgebaute Angebot für Mobiltelefone.

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Podcasting gehört inzwischen dazu

Immer mehr Menschen greifen zu ihrer Computermaus, wenn sie das Programm der Deutschen Welle (DW) nutzen wollen. Im Internet können sie Audios und Videos live oder on demand, das heißt, auf Abruf hören und sehen. Doch immer mehr Nutzer machen auch vom so genannten Podcasting Gebrauch. Deutsche-Welle-Mitarbeiter Björn Rosenthal ist Produktmanager für audiovisuelle Medien und fürs Podcasting zuständig: "Der große Vorteil ist, dass man das Ganze zeitsouverän nutzen kann, dass man selbst entscheiden kann, wann man sich die Inhalte anhört und sich eben nicht an den Programmplan halten muss und wir im Grunde genommen zu dem Nutzer nach Hause kommen. Er hat also die Möglichkeit, morgens auf dem Weg zur Arbeit seine Lieblingssendung anzuhören oder ganz gemütlich zu Hause am Schreibtisch."

Lieblingssendung immer aktuell im Abonnement

Podcast MP-3 Player und Frau mit Notebook
Über den Rechner kommt das Radio auf den MP3-SpielerBild: AP

Und so geht's: Aus dem Internet lädt man die Sendungen - kostenlos - im MP3-Format herunter und kann sie sich dann auf einem externen Gerät anhören, wann immer es beliebt. Die Deutsche Welle hatte schon 2004 als erster öffentlich-rechtlicher Sender in Deutschland Podcasts im Angebot, seit Herbst 2005 gibt es einen Regelbetrieb mit inzwischen mehr als 40 verschiedenen Sendungen in fünf Sprachen. Besonders beliebt: Die Sprachkurse, Nachrichten, Highlights wie die "Bücherwelt" im deutschen Programm oder die Sendung "Inside Europe" im englischen Programm. Und damit man seine Lieblingssendung nicht immer wieder im Internet suchen und downloaden muss, kann man sie abonnieren.

"Wenn es eine Sendung gibt, die mich interessiert und von der ich immer erfahren möchte, dass es davon eine neue Ausgabe gibt, dann bewirkt unsere Technologie, dass der User es sofort erfährt. Der Nutzer drückt einmal auf Aktualisieren, dann werden alle Podcasts, die er abonniert hat, überprüft: 'Gibt es da schon neue Inhalte?' Die werden dann automatisch herunter geladen und stehen danach zur freien Verfügung", sagt Rosenthal von der Deutschen Welle.

Mobilangebot in mehr als 30 Sprachen für das Handy

Podcasting ist nicht alles in der DW-Abteilung Neue Medien. Ein weiterer Service: Das Mobilangebot von DW-WORLD.DE, das man über das Mobiltelefon empfangen kann, sagt Mitarbeiter Rosenthal: "Das sind im Grunde genommen abgespeckte Versionen der Webseite dw-world.de. Dort haben wir mittlerweile auch über 30 Sprachen abgebildet, aber sehr viel schlanker aufgebaut - mit weniger Bildern, damit die Ladezeit optimiert wird. Das ist für den Nutzer gedacht, der sich auch unterwegs informieren und Informationen aktuell erhalten möchte."

Liberia Handy Afrika WSIS Weltinformationsgipfel
Auch in Ländern wie Liberia verbreiten sich Mobiltelefone immer mehrBild: dpa

Nur etwas für Technikfreaks in Industrienationen? Keineswegs. Auch Länder, von denen man es nicht vermuten würde, sind schon dabei, die Angebote immer mehr zu nutzen. "In Afrika ist es zwar dort definitiv so, dass die Internet-Verbreitung nicht so groß ist. Aber Staaten wie beispielsweise Kenia holen gerade was den Mobilfunksektor angeht, unheimlich stark und schnell auf und investieren direkt in Technologien, die hier vielleicht auch gerade erst kommen. Man überspringt dort einfach die ganze Entwicklung, die man in Europa gemacht hat", sagt Rosenthal.

Gezielt suchen und konsumieren

Es gibt kaum noch einen Raum, wo Menschen auf Informationen verzichten müssen. Doch von Reizüberflutung will er nicht sprechen. Im Gegenteil: "Es ist ja nicht so, dass man auf dem Sofa sitzt, den Fernseher einschaltet und sich berieseln lässt, sondern man ist auf der Suche nach Inhalten, sucht diese Inhalte sehr gezielt und konsumiert sie dementsprechend auch viel gezielter. Das führt dazu, dass sie wahrscheinlich auch sehr viel klarer wahrgenommen werden."