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Deutsche Welle: Neue „DW-Punkte“ in Nahost

23. Mai 2006

Intendant Erik Bettermann stellte multimediale Info-Terminals vor

https://p.dw.com/p/8VtR
DW-Punkte in Goethe-Instituten - wie hier in Kairo - ermöglichen Zugang zu DW-TV, DW-RADIO und DW-WORLD.DE

Zum 40-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland setzte der deutsche Auslandsrundfunk ein Zeichen - sowohl in Israel als auch in den Palästinensischen Autonomiegebieten.

Am Dienstag, 23. Mai 2006, übergab DW-Intendant Erik Bettermann gemeinsam mit dem deutschen Botschafter in Israel, Dr. Harald Kindermann, im Goethe-Institut in Tel Aviv den weltweit neunten „DW-Punkt“ seiner Bestimmung, in Anwesenheit von Institutsleiter Dr. Georg Blochmann und Herzs Krymalowski, Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und des Verwaltungsrats der Deutschen Welle.

An diesen multimedialen Info-Terminals können Besucher die drei Medien des deutschen Auslandsrundfunks nutzen: DW-TV, DW-RADIO und DW-WORLD.DE. Eine Besonderheit in Tel Aviv: DW-TV und DW-RADIO sind nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch auf Arabisch abrufbar. Im Angebot von DW-WORLD.DE gehört Arabisch zu den Schwerpunktsprachen.

Zur Eröffnung des DW-Punkts diskutierten im Goethe-Institut Journalisten aus Israel und Deutschland über „Bilder in den Köpfen. Die wechselseitige Wahrnehmung Deutschlands und Israels in den Medien“.

Ein weiterer Info-Terminal wurde am Mittwoch, 24. Mai, im Französisch-Deutschen Kulturzentrum in Ramallah bereit gestellt, in Anwesenheit des Institutsleiters, Farid Majari, und Jörg Ranau, Leiter der ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in den pälästinensischen Gebieten. Zuvor diskutierte dort eine Expertenrunde mit Intendant Bettermann über „Die Rolle der Medien auf dem Weg zur Zivilgesellschaft – Wer besitzt, kontrolliert und reguliert sie?“

Die ursprüngliche Planung, den DW-Punkt in Gaza zu installieren und zwischen den palästinensischen Städten die Eröffnung per Videokonferenz zu gestalten, musste wegen der Unruhen in Gaza kurzfristig abgesagt werden. Intendant Bettermann sagte aber bei der Eröffnung in Ramallah zu, auch für Gaza einen DW-Punkt bereitstellen zu wollen. Angesichts der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten zwischen den Autonomiegebieten könnten die DW-Punkte eine Brücke der Information und Kommunikation schlagen.

Nach der Eröffnung kam es in unmittelbarer Nähe des Kulturzentrums zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und Palästinensern, was eine Abreise zunächst unmöglich machte. Die DW-Delegation konnte später mit einem gepanzerten Fahrzeug der deutschen Vertretung wohlbehalten nach Israel zurückgebracht werden.

25. Mai 2006
158/06_NEU