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"Deutschland an der Grenze zur Langeweile."

Arnulf Boettcher10. Juni 2012

Gomez rettet Deutschland, doch der knappe Sieg war nicht der Auftritt eines potenziellen Champions. So sieht die internationale Presse den deutschen EM-Start gegen Portugal.

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Deutschlands Gomez köpft zum 1:0 gegen Portugal ein (Foto: REUTERS)
Bild: Reuters

Portugal

"Jornal de Noticias": "Portugal hatte Gomez und das Pech gegen sich. Die Deutschen hatten mehr Ballbesitz, das ist wahr, aber sie waren lange Zeit weit davon entfernt, ein unschlagbarer Gegner zu sein. Nur das mangelnde Glück hat unser Team daran gehindert, zumindest ein Unentschieden zu erreichen."

"Público": "Deutschland war wirksamer und Portugal ist zu spät aufgewacht. Am Ende hat jenes Team gewonnen, das die meiste Zeit die Initiative ergriffen hatte. Verloren hat die Mannschaft, die einfach zu lange abgewartet hat."

"Diario de Noticias": "Deutschland schießt Portugal wieder in eine Euro-Krise. Die portugiesische Nationalmannschaft traf zweimal die Latte und hatte am Ende mehrere Chancen, den Ausgleich zu erzielen, am Ende zog sie in Lwiw aber den Kürzeren und ist nun verpflichtet, in vier Tagen gegen Dänemark zu gewinnen."

ENGLAND:

"Sunday Times": "Gomez gab den Deutschen die Kontrolle zurück - aber das war nicht der Auftritt eines potenziellen Champions."

"Observer": "Ein wundervoller Kopfball von Gomez auf den Punkt, als Deutschland allmählich die Ideen auszugehen schienen."

"The Sun": "Cristiano Ronaldo gehen die Tore aus - der teuerste Spieler der Welt kam kaum zum Schuss."

"Sunday Mirror": "Luft nach oben - Deutschland will nach unspektakulärem Sieg weiter Gas geben."

"Independent": "Mario Gomez rettet ein überraschend schwaches Spiel in der Gruppe B."

SPANIEN:

"El País": "Gomez von der Nullnummer zum Torschützen: Der Stürmer lieferte eine miserable Partie, verhalf den Deutschen aber mit einem Kopfballtor zum Sieg. Portugal war phasenweise das bessere Team."

"El Mundo": "Das war nicht die deutsche Elf, die bei der EM vor vier Jahren das Finale erreicht hatte. Als Herausforderer für den Titelverteidiger Spanien waren die Deutschen wenig überzeugend."

"El Periódico": "Die Deutschen entgingen - anders als die Niederländer - einem Desaster. Dank eines Kopfballtors von Gomez gewannen sie gegen das Team aus Portugal, das zweimal an der Latte des deutschen Tors scheiterte. Die Portugiesen wachten zu spät auf."

"As": "Wieder einmal Mario Gomez! Deutschland wankte, aber es fiel nicht. Die Portugiesen lieferten in der Schlussphase eine großartige Partie und hätten ein Remis verdient gehabt."

ITALIEN:

"Corriere della Sera": "Gomez rettet Deutschland. Die Deutschen lange im portugiesischen Spinnennetz gefangen."

"La Repubblica": "Gomez bringt Deutschland in die Spur. Der Pfosten stoppt Portugal."

"La Stampa": "Ein Blitz von Mario Gomez. Und Portugal ist k.o."

ÖSTERREICH:

"Österreich": "Was Deutschland gegen die schwachen Portugiesen gezeigt hat, war Rumpelfußball. Das bisher schwächste Match dieser EURO. So wird's nichts mit dem Titel. - Ronaldo hatte nur Haare schön."

FRANKREICH:

"Le Journal du Dimanche": "Die Mannschaft von Mario Gomez hat Portugal dominiert. Es war ein handwerklicher Sieg ohne große lyrische Höhenflüge, aber mit dem Pragmatismus, auf dem die deutsche Mannschaft in der Vergangenheit schon so viele Erfolge aufgebaut hat."

"Le Parisien": "Deutschland an der Grenze zur Langeweile. Eine gefährliche Aktion, ein Tor und ein Erfolg gegen Portugal: In Bezug auf Effizienz kann man sich nichts Besseres erträumen."

RUSSLAND

"Sowjetski Sport": "Vorzüglicher Gomez und nutzloser Ronaldo."