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Deutschland kann doch noch siegen

15. November 2001

Mit drei Blitztoren hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das Schreckgespenst eines Scheiterns in der WM-Qualifikation vertrieben. Mit 4:1 gewann die Elf von Rudi Völler im entscheidenden Spiel gegen die Ukraine.

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Gute Laune in DortmundBild: AP

Getragen von einer Woge der Begeisterung sicherten sich die Deutschen zum 15. Mal seit 1934 die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.Während die Spieler den Erfolg noch gemeinsam mit den Fans mit der "La Ola"-Welle feierten, gratulierte Bundeskanzler Gerhard Schröder als einer der ersten zur WM-Teilnahme.

Vier Tage nach dem 1:1 in Kiew war die Partie vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion und einem mitfieberndenMillionen-Publikum vor den TV-Geräten durch Tore von Michael Ballack, Oliver Neuville und Marko Rehmer schon nach einer Viertelstunde entschieden. Mit einem weiteren Kopfball-Tor rundete der überragende Ballack den höchsten Länderspiel-Sieg in der Ära Völler seit dem 4:1 gegen Spanien im August vorigen

Jahres ab. Mit "Oh, wie ist das schön"-Gesängen und begeisterten "Rudi, Rudi"-Sprechchören feierte die Kulisse mit der fast komplett versammelten nationalen Fußball-Prominenz die deutsche Elf und den 41-Jährigen, der schon nach dem zweiten Treffer beruhigt auf der Trainerbank Platz nehmen konnte. Das ukrainische Gegentor durch Andrej Schewtschenko in der Schlussminute war nicht mehr als ein Schönheitsfehler.

"Wenn man bedenkt, was die letzten acht, neun Wochen passiert ist, bin ich sehr erleichtert", gestand ein strahlender Rudi Völler. "Wir sind zufrieden und froh, dass wir bei der WM dabei sind", sagte DFB-Vizepräsident Franz Beckenbauer. "Die Mannschaft hat hervorragend gespielt und ihre Chancen genutzt." Bundesinnenminister Otto Schily hatte "ein Superspiel" gesehen und betonte: "Jetzt geht es aufwärts, davon bin ich überzeugt."

Für Torhüter Oliver Kahn kann dem Erfolg Weg weisende Bedeutung zukommen: "Die Mannschaft ist regelrecht explodiert. Ich glaube, wir stehen jetzt vor guten Zeiten." Der in der 58 Minute eingewechselte Oliver Bierhoff sprach von einem "exzellenten Spiel".