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Politik

100 Millionen Euro für Mossul

25. Juli 2017

Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge den Wiederaufbau in der von der Terrormiliz IS befreiten irakischen Stadt Mossul stärken. Zahlreiche Viertel sind zerstört, viele Einwohner noch auf der Flucht.

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Zerstörte Gebäude in der Altstadt Mossuls
Zerstörte Gebäude in der Altstadt MossulsBild: Reuters/T. Al-Sudani

Nach der Rückeroberung der einstigen Millionenstadt Mossul durch die irakische Armee stockt Deutschland seine Hilfen auf. "Jetzt, wo Mossul befreit ist, bauen wir unsere Programme schnell aus. Allein dieses Jahr investieren wir zusätzlich 100 Millionen Euro in die Stabilisierung und den Wiederaufbau", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller den Zeitungen der Funke-Gruppe. "Wir retten Leben, sorgen für Schulbildung und schaffen Jobs." Bisher seien rund 50 Millionen Euro gezahlt worden. 

Schwerpunkte sind nach Angaben des CSU-Politikers die Wasser- und Stromversorgung, der Bau von Unterkünften und die medizinische Versorgung. Besondere Hilfe benötigten die Kinder.

Entwicklungsminister Gerd Müller
Entwicklungsminister Gerd MüllerBild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Die Flüchtlinge aus Mossul wollten wieder zurückkehren. "Mit einigen konnte ich bei meinem Besuch im Flüchtlingscamp Debaga im Nordirak sprechen", sagte der Minister. "Die Botschaft war klar: Wir wollen zurück." Müller betonte: "Wichtig ist, dass wir die Menschen dabei nicht alleine lassen."

Mossul war drei Jahre lang unter Kontrolle der Extremistenmiliz "Islamischer Staat" und deren wichtigstes Zentrum im Irak. Die irakische Regierung hatte nach monatelangen Kämpfen in diesem Monat den Sieg über den IS in der Stadt verkündet. Seit Beginn der Gefechte sind mehr als eine Million Menschen aus Mossul und der umliegenden Region geflüchtet. In der Stadt selbst liegen mehrere Viertel in Schutt und Asche. 

stu/cw (dpa, kna, rtr)