1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

DFB-Elf extrem offensiv gegen Gibraltar

Calle Kops (dpa, sid)13. November 2014

Bundestrainer Joachim Löw kündigt für das EM-Qualifikationsspiel der DFB-Elf gegen Gibraltar in Nürnberg ein offensives Auftreten an. Für das kommende Jahr schließt der Coach Kurskorrekturen nicht aus.

https://p.dw.com/p/1DmTz
Bundestrainer Joachim Löw bei der Pressekonferenz (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Bild: Bongarts/Getty Images/A. Hassenstein

Bundestrainer Joachim Löw setzt im letzten EM-Qualifikationsspiel des Jahres gegen Gibraltar voll auf Angriff. "Wir werden mit nicht allzu vielen defensiven Leuten auflaufen. Wir brauchen keine vier Innenverteidiger, sondern Leute, die auch in der Offensive Akzente setzen können", sagte Löw vor der Partie des Weltmeisters am Freitag (20.45 Uhr MEZ, DW-Livestream ab 20.30 MEZ) in Nürnberg gegen den Fußball-Zwerg. "Wir müssen sie so fordern, dass sie überfordert sind", gab der Bundestrainer als Parole für das ungleiche Duell aus. Über einen Torrekord sei intern nicht gesprochen worden. "Es gibt keine Vorgabe, aber natürlich wollen wir ein hohes Ergebnis erzielen. Wir wollen aber vor allem ein Spiel bieten, das eines Weltmeisters würdig ist", kündigte Löw an

Aus der Aufstellung machte der Bundestrainer auch vor dem Spiel gegen den krassen Außenseiter weitgehend ein Geheimnis. Sami Khedira soll aber von Anfang an spielen und nach seiner Muskelverletzung im Mittelfeld in einer offensiveren Ausrichtung wertvolle Spielpraxis sammeln. Auch Lukas Podolski darf sich in seinem 121. Länderspiel mal wieder in der Startelf beweisen. Löw sprach die geringe Spielpraxis des 29-Jährigen beim FC Arsenal jedoch erstmals deutlich als Problem an und machte eine klare Ansage. "Lukas wird sich Gedanken machen müssen. Es ist zwingend notwendig, dass er regelmäßig spielt", sagte der Bundestrainer.

Kurskorrektur in 2015

Für 2015 kündigte Löw eine Kurskorrektur beim Fußball-Weltmeister an. "Wir haben nach der WM festgestellt, dass wir mit unserer Spielweise in Brasilien sehr erfolgreich waren. Damit sind wir Weltmeister geworden. Man muss nach einem so großen Erfolg aber auch Veränderungen vornehmen, wenn man auch weiterhin erfolgreich bleiben will", sagte der 54-Jährige. Löw verriet, dass er bereits direkt nach der WM noch für dieses Jahr einige Veränderung in Erwägung gezogen hatte, dies wegen der zumeist angespannten Personallage bei den bisherigen vier Länderspielen und auch dem bevorstehenden Doppelpack gegen Gibraltar und Spanien (Dienstag, 20.45 Uhr MEZ, DW-Livestream ab 20.30 MEZ) aber noch nicht umsetzen konnte.

"Der rote Faden bleibt. Aber wir müssen uns in einigen Dingen auch verändern, damit wir uns weiterentwickeln. Der Fußball entwickelt sich ja auch permanent weiter. Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen ernsthafte Gedanken gemacht", sagte der Bundestrainer, der allerdings noch keine Einzelheiten verraten wollte. Eine Idee sei aber, in Zukunft vielleicht wieder mit zwei Stürmern anstatt nur einem Angreifer zu spielen. Inwieweit sein neuer Kurs auch personelle Wechsel nach sich zieht, ließ Löw offen: "Die Spieler bestimmen selbst mit ihrer Leistung, ob sie bei der Nationalmannschaft dabei sind."