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DFB tritt Ballerspielen entgegen

20. April 2018

Nach Ansicht des Deutschen Fußball-Bunds haben Gewalt-, Kriegs- und Killerspiele im Bereich eSports nichts verloren. Anders sehe es bei digitalen Spielen aus, die sich mit Fußball beschäftigen.

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Deutschland eSports Turnier "Virtuelle Bundesliga" in Düsseldorf
Bild: DW/M. van Daele

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich gemeinsam mit seinen Regional- und Landesverbänden auf eine einheitliche Linie zum Thema eSports verständigt. Wie der Verband in Frankfurt/Main mitteilte, wurde Konsens dahingehend erzielt, dass "Gewalt-, Kriegs- und Killerspiele nicht zu den satzungsgemäßen Werten passen, die der DFB sowie seine Mitgliedsverbände Kindern und Jugendlichen vermitteln" wollten. Um eine klare Abgrenzung zu erreichen, werde man künftig von "E-Soccer" sprechen.

Das erste Ziel: selber aktiv Fußball spielen

"Wir wollen keine Spiele fördern, in denen Kinder auf andere schießen und das Ganze auch noch als Sport bezeichnet wird", erklärte DFB-Präsident Reinhard Grindel. "Wenn dagegen fußballbezogene Spiele als Ergänzung zum Sport im Verein wirken und über diesen Weg vielleicht sogar der eine oder andere in den Verein kommt, findet das unsere Unterstützung." Das erste Ziel bleibe es, Kinder und Jugendliche dazu zu bringen, selber aktiv Fußball zu spielen. Vizepräsident Rainer Koch unterstrich, auch die Landesverbände stünden geschlossen hinter der Ablehnung von gewaltverherrlichenden Spielen auf der einen Seite und einem offenen Umgang mit digitalen Fußballformaten auf der anderen Seite.

ml/sn (DFB Presse)