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DFB wird Infantino unterstützen

19. Januar 2016

Eigentlich sollte erst nach der Präsidiumssitzung am Mittwoch entschieden werden. Doch Interimsboss Rauball erklärt bereits einen Tag vorher, wen der Deutsche Fußball-Bund bei der FIFA-Präsidentenwahl wählen wird.

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FIFA-Präsidentschaftskandidat Gianni Infantino vor UEFA-Logo (Foto: EPA/LAURENT GILLIERON)
Bild: picture-alliance/dpa/L. Gillieron

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten am 26. Februar den Schweizer Gianni Infantino unterstützen. Das bestätigte DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball am Dienstag bereits einen Tag vor der dafür maßgeblichen Präsidiumssitzung des DFB. "Ich werde dem Präsidium empfehlen, dass wir den derzeitigen UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino wählen. Das ist derjenige, der das Geschäft von der Pike auf kennt. Das hat er schon innerhalb eines wichtigen Verbandes wie der UEFA bewiesen", sagte Rauball beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt am Main.

Kurz nach der offiziellen Unterstützung durch den größten Sportfachverband der Welt machte der 45 Jahre alte Infantino sein Wahlprogramm für den FIFA-Kongress Ende Februar öffentlich. Dann wählt der von Skandalen erschütterte Weltverband in Zürich einen Nachfolger für seinen aktuell gesperrten Präsidenten Joseph Blatter. Infantino bekräftigte noch einmal seinen Plan, Fußball-Weltmeisterschaften künftig auf 40 Mannschaften auszuweiten - und dann auch in mehr als zwei Ländern stattfinden lassen zu können. "Die FIFA sollte die Möglichkeit untersuchen, dass die WM nicht nur in ein oder zwei Ländern organisiert wird, sondern in einer ganzen Region", schrieb der Schweizer in seinem elf Punkte umfassenden Programm.

Infantinos Plan ist zuletzt schon einmal von der FIFA-Exekutive abgelehnt worden. Asiaten und Afrikaner waren dabei für eine WM mit 40 Teams, ausgerechnet die Europäer aber dagegen. Mehr Ländern die Aussicht auf eine WM-Teilnahme zu geben, davon verspricht sich der Schweizer auch mehr Stimmen bei der FIFA-Wahl. "Es wären nur drei zusätzliche Spieltage notwendig, so dass es keinen Einfluss auf den internationalen Matchkalender hätte", erklärte er in seinem Wahlprogramm. Infantino ist einer von fünf Kandidaten für die Blatter-Nachfolge.

asz/sn (sid, dpa)