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Deutsch lernen

Die Abreibung

Magdalena Bätge
8. Juli 2022

Eine Abreibung erhält niemand gern – selbst wenn er etwas Unrechtes getan hat. Denn sie tut ziemlich weh.

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Symbolbild: Junger Mann mit blauem Auge und einem Pflaster über der Augenbraue (BILDRECHTE: Gerhard Leber/IMAGO)
Nicht jeder kommt bei einer ordentlichen Abreibung mit einem blauen Auge davon.Bild: Gerhard Leber/IMAGO

Die Abreibung

Frank schuldet Andreas Geld und denkt auch gar nicht daran, es ihm zurückzugeben. Andreas ist wütend, wartet eines Tages auf Frank und verpasst ihm eine ordentliche Abreibung. Er schlägt ihn mehrere Male, verprügelt ihn ziemlich heftig. Wer jemandem umgangssprachlich eine Abreibung verpasst, will diese Person, die einem Schaden zugefügt hat, bestrafen. Meist mit Schlägen. In dem Substantiv steckt das Verb „abreiben" in der Bedeutung „etwas zu zerreißen". Eine Abreibung kann aber auch dann unangenehm sein, wenn gar keine Fäuste im Spiel sind. Das Substantiv „Abreibung" hat neben der Bedeutung „Schläge" nämlich auch die Bedeutung „Schimpfe, scharfe Zurechtweisung". Hätte Andreas Frank eine verbale Abreibung verpasst, hätte Frank zumindest keine blauen Flecken, Verletzungen, davongetragen.