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Die Berliner Museumsinsel

3. Dezember 2001

Die Berliner Museumsinsel ist eines der bedeutendsten Museums-Ensembles der Welt. Die zum Teil noch von den Kriegszerstörungen gezeichneten Gebäude sollen ihren alten Glanz zurück erhalten.

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Der Umbau auf der "größten Kulturbaustelle der Welt", wie es
Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin formulierte, wird zehn Jahre dauern und etwa zwei Milliarden Mark (1,02 Mrd. Euro) kosten.

Zur Museumsinsel zwischen zwei Flussarmen der Spree gehören fünf Museen:

  • das Pergamonmuseum mit dem weltberühmten Pergamon-Altar und der Prozessionsstraße von Babylon
  • Schinkels Altes Museum am Lustgarten
  • das wieder aufzubauende Neue Museum mit der ägyptischen Sammlung und der Büste der Königin Nofretete
  • die Alte Nationalgalerie im Stil eines griechischen Tempels und
  • das Bodemuseum.

1810 hatte der preußische König Friedrich Wilhelm III. die
Errichtung einer öffentlichen Kunstsammlung an der Spree verfügt - es entstand ein einzigartiges Ensemble. Bedeutende Baumeister hinterließen an den Häusern im griechisch-römischen Stil ihre Handschrift.

Die Gestaltung der Museumsinsel geht auf einen Erlass von
Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. für einen der "Kunst und der Altertums-Wissenschaften geweihten Bezirk" zurück. Bis auf das Neue Museum wurde die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Museumsinsel im Osten der Stadt nach 1945 wieder aufgebaut.

Durch die Deutsche Teilung wurden auch die Sammlungen auseinander gerissen. Für eine umfassende Sanierung fehlten zu DDR-Zeiten die Gelder. (ks)