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Die Briten und der Euro

Udo Seiwert-Fauti31. Mai 2002

Der Euro hat in Großbritannien den Dollar als beliebteste Auslandswährung abgelöst.

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Die Nutzung des Euro in Großbritannien durch Firmen oder Einzelhändler ist nach einem Bericht der Bank von England nach der Euro-Bargeldeinführung am 1. Januar 2002 zwar relativ gering geblieben. Allerdings habe der Euro den US-Dollar als die am meisten von Briten gehaltene Devise abgelöst, erklärte die Notenbank in ihrem in London vorgestellten Bericht 'Praktische Fragen in Folge des Euro'.
Großbritannien gehört zu den drei Ländern der Europäischen Union, die sich nicht der Euro-Zone angeschlossen haben. Ende März habe es bei britischen Banken 145.000 auf Euro lautende Konten gegeben, stellte die Notenbank weiter fest. Hiervon würden rund 90.000 von Unternehmen geführt. Euro-Bargeld spiele nur in einigen Tourismus-Gebieten, wie etwa in der Londoner Einkaufsmeile, der Oxford Street, eine Rolle. Aber auch hier würden weniger als zehn Prozent der Umsätze in Euro getätigt.
Am meisten werde Euro-Bargeld in Nordirland genutzt, hieß es in dem Bericht weiter. Allerdings scheine es, als ob der Euro jetzt auch nicht mehr eingesetzt werde als zuvor das irische Pfund. Den zwölf Mitgliedern der Euro-Zone bescheinigte die Bank von England, dass die Euro-Bargeldeinführung ein großer Erfolg gewesen sei. Hieraus könne Großbritannien lernen, falls es eine Entscheidung für den Euro geben sollte.