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Die Bundesliga erwacht

25. Januar 2002

Nach einer kurzen Winterpause rollt am Wochenende (26./27. Januar) wieder der Ball in der Fußballbundesliga. Spannende Spiele direkt zum Auftakt, aber auch Dauerstress bis zur WM warten auf die Akteure.

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Objekt der Begierde - die MeisterschaleBild: AP
Traumsturm
Der ehemalige Traum-Sturm der Fußball-Bundesliga: Emile Mpenza und Ebbe Sand von Schalke 04.Bild: AP

Mit äußerst reizvollen Spielpaarungen erwacht die Fußball-Bundesliga an diesem Wochenende aus ihrem kurzen Winterschlaf. Nach nur 38 Tagen Punktspiel-Pause stehen insbesondere für die Titelaspiranten schon am 19. Spieltag richtungsweisende Spiele auf dem Programm. Der Wiederbeginn in der Eliteliga mit den drei Top-Duellen Schalke 04 – Bayern München, Bayer Leverkusen - Hansa Rostock (26. Januar 2002) sowie Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin (27. Januar 2002) verspricht Spannung pur. Vor allem für die Spitzenspieler fällt zugleich der Startschuss in eine äußerst strapaziöse Halbsaison.

"Höllen-Halbjahr"

Klaus Toppmöller
Klaus Toppmöller, Trainer des Fußball-Bundesligisten Bayer LeverkusenBild: AP

Im Extremfall müssen die erfolgreichsten Nationalspieler bis zum Finale der Weltmeisterschaft am 30. Juni im japanischen Yokohama die Belastungen von 41 Spielen (Meisterschaft, Champions-League, DFB-Pokal, Länderspiele) verkraften. Der wiedergenesene Jens Jeremies von Meister Bayern sprach angesichts der Terminhatz bereits von einem "Höllen-Halbjahr", Leverkusens Trainer Klaus Toppmöller von einer "Wahnsinns-Belastung" und auch Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld fürchtet einen "Riesenverschleiß".

Ungeachtet dessen hoffen die Fans bereits zum Auftakt auf Spitzenleistungen der Akteure und anhaltende Hochspannung bis zum Bundesliga-Finale am 4. Mai. "Keine Mannschaft wird am Wochenende topfit sein", dämpfte jedoch Karl-Heinz Rummenigge die Erwartungen und die Vorfreude. "Schritt für Schritt" müssten sich die Teams ihrer Bestform nähern, meinte Bayerns Vizepräsident.

Spannender Titelkampf erwartet

Doch gerade der Rekordmeister aus München, der den 18. Titel und den vierten in Folge anstrebt, kann sich nach sechs sieglosen Spielen vor der Winterpause keine Anlaufschwierigkeiten erlauben. Das Auftaktprogramm mit Partien beim FC Schalke 04 am Samstag, im Pokal beim 1. FC Kaiserslautern vier Tage später, sowie den Heimspielen gegen Bundesliga-Primus Leverkusen (3. Februar) und den Zweiten Dortmund (9. Februar) hat es wahrlich in sich. Und auch beim FC St. Pauli (6. Februar) bleibt keine Zeit zum Ausruhen, falls die geplante Jagd auf das Spitzen-Duo Leverkusen und Dortmund (fünf Punkte Vorsprung) nicht vorzeitig abgeblasen werden soll.

Spartak - Bayern
Bayern-Coach Oliver KahnBild: AP

"Wenn wir die ersten vier Spiele gewinnen, sind wir Tabellenführer", rechnete Oliver Kahn trotzig vor. Er hob die Bedeutung eines blitzsauberen Starts hervor. Für alle Titelkandidaten bestehe die Kunst darin, "sofort Topleistungen abzurufen, wer das nicht schafft, wird gnadenlos zurückfallen". Manager Uli Hoeneß schloss diese Möglichkeit für die Bayern bereits aus und verkündete vollmundig: "Die Leute, die uns schon abgeschrieben haben, werden sich noch wundern." dpa/(pg)