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Die Evolution ist Schuld: Heißhunger auf Cheeseburger und Pommes ist ganz normal

13. Februar 2009
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Burger mit Pommes (Foto: AP)
Lecker! Aber auch gesund?Bild: picture-alliance / dpa

Diese beruhigende These stellten jetzt Forscher auf dem weltgrößten Wissenschaftstreffen, der AAAS, in Chicago auf. Und zwar soll die Lust auf Fastfood nicht mit mangelnder Disziplin zu tun haben, sondern in erster Linie mit unseren evolutionären Wurzeln. Um das nachzuvollziehen, muss man so etwa zwei Millionen Jahre in die Vergangenheit reisen. Damals haben unsere Vorfahren aufgrund von Umweltveränderungen eine dramatische Entwicklung vollzogen: Ihr Gehirn begann sich auszudehnen.

Dieses Hirnwachstum habe die Hominiden sehr viel leistungsfähiger gemacht, sagen die Forscher, sie wurden langsam zu Jägern und Sammlern. Das aber bedeutete auch, dass dieses größere Gehirn entsprechend mehr Energie brauchte - sprich mehr Kalorien. Dieser erhöhte Bedarf an Zucker und Fett für die kleinen grauen Zellen soll uns Menschen auch Millionen Jahre später noch indirekt antreiben, so lautet die Erklärung der Forscher.

Das Dumme nur ist, dass sich unsere Vorfahren mehr bewegten. Deswegen waren sie im Gegensatz zu uns nicht dick, übergewichtig und hatten höchstwahrscheinlich auch nicht jene chronischen Zivilisationskrankheiten, die Pommes, Cheeseburger und wenig Bewegung mit sich bringen - zum Beispiel Herzleiden oder Diabetes.