"Die FIFA sollte ein Zeichen setzen" | Service | DW | 19.11.2005
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"Die FIFA sollte ein Zeichen setzen"

Die politische Lage in Deutschland, Ausschreitungen beim Fußball in der Türkei und die Krawalle in Frankreich: Diese drei Themen haben unsere User in dieser Woche besonders beschäftigt. Lesen Sie hier mehr!

Zur politischen Lage in Deutschland

Wird die große Koalition vier Jahre halten? Eine gute Frage, wo doch schon im Vorfeld Franz Müntefering von einer Lebensabschnittpartnerschaft spricht. Die politische Verlobung Merkels mit ihrem Wunschpartner Westerwelle ist laut Wahlerfolg gescheitert. Nun muss sich Merkel mit einem Zweckpartner abfinden, der eher durch Jahre hindurch als Rivale mit feindschaftlichen Gefühlen belegt war. Kann das nur auf ein Experiment hinauslaufen mit sehr unsicherem Ausgang, oder können die zwei in ihren Ideologien so unterschiedlichen Parteien sich immer wieder zu Kompromisslösungen zusammenraufen ? Auf die lange Dauer von vier Jahren hinaus wohl kaum. Dann ist der deutsche Bürger wieder am Wort, um die Karten neu zu verteilen. (Hans Werninger)

Jedes Mal vor Wahlen das gleiche Spiel; erst wird versprochen: Steuern senken um die Wirtschaft in Schwung zu bringen und kaum sind die Wahlen vorbei ,wollte keiner gewusst haben wie schlimm die Finanzen stehen und damit ist die Wahllüge wieder einmal entschuldigt. Meinen unsere Politiker, das Volk ist total verblödet? Klar war doch vorher schon, dass wir alle bluten müssen, aber der "kleine Mann" wieder mehr. Klar, die Masse bringt's. Und die Reichen werden ihre Reichensteuer wohl kaum an den Fiskus zahlen. Statt dessen werden viele dieser Leute Deutschland wohl eher den Rücken kehren und ihre Steuern woanders im Ausland zahlen. (U.Krogull)

Wir verfolgen hier im Ausland mit einiger Frustration wie Deutschland sich in Sachen Politik verhält. Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wer dieses schwere Amt übernimmt. Nun sollten ALLE versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Schröders Starallüren und die grünen Bremser haben genügend Schaden angerichtet. Man sollte sich ein Beispiel am Kommunismus nehmen. Die Ideologie stimmte zwar, das alle alles haben sollten, aber in der Praxis hat das nicht funktioniert. Auch die Deutsche Presse sollte die Deutschen besser aufmuntern. Wir wünschen Angelika Merkel recht viel Glück und die anderen sollten dieser Frau etwas mehr zu Seite stehen. Wenn man sich das Parteiengerangel so ansieht, dann ist man geneigt zu sagen; ein Volk, eine Demokratie, eine Führerin. (Günter S. Hamacher, auf einer kleinen Insel im Golf von Panama.)

Die Lage in Deutschland stellt sich durchaus ohne positive Zukunftsausblicke dar, aber das sollte natürlich allen Beteiligten klar sein, ohne jedoch dies offen zu bekennen. Beide so genannten "Hauseigentümer" (CDU/SPD) sind seit dem 18. Sept.05 dabei, für ihre Partei das Günstigste herauszuhandeln. Man kann nur hoffen, dass "dritte" Gruppen, wer auch immer ( siehe Frankreich aktuell) die Uneinigkeiten und die damit verbundenen Verzögerungen nicht zu Protesten ausnutzen werden, die negative Auswirkungen haben könnten. Meine Meinung ist, sofern legal möglich in Deutschland, sofort im deutschen Interesse eine Einigung der Regierungskrise mit Einbußung gewisser Wünsche seitens CDU, sowie SPD, herbeizuführen, beziehungsweise eine Neuwahl frühestens herbeizuführen. Die augenblickliche Lage ist untragbar. Deutschland hat, auch im Interesse der europäischen Staaten, ohne weiteren Verzug "wieder da zu sein". (J.H. Wassmann)

Über Italien lacht die Sonne. Über Merkel lacht ganz Italien (H. Keller)

Fußballspiel Türkei/Schweiz

Es sind doch immer wieder die Türken, die für solche Szenen sorgen. Nun haben sie den Bogen überspannt. Ich bin für totalen Ausschluss im internationalen Fußball bis einschließlich 2010. Den türkischen Trainer würde ich lebenslang sperren. (anonym)

Ich bin für einen Ausschluss, da ich es schade finde, wenn der wunderbare Fußballsport durch Psycho-Terror kaputt gemacht wird. (M. Werren)

Natürlich soll die Türkei mitspielen ,weil es auch irgendwo darum geht, dass das Spiel nicht gerecht war. (Emine Kadrolli)

Die FIFA sollte ein Zeichen setzen, wie es die UEFA 1985 nach den Ausschreitungen in Brüssel tat: Ausschluss der Türkei von der WM 2010. Will man wirklich erst warten, bis es weitere Tote gibt? (Thoku)

Da die Türkei 2006 ohnehin nicht dabei ist, haben die Verantwortlichen dort bis zur nächsten WM genug Zeit, über ihre Verantwortung für das internationale Image des türkischen Fußballs nachzudenken. Wenn sich solche Skandale häufen, kann man die Türkei später immer noch von der WM 2010 ausschließen. (Weinmann)

Ausschreitungen in Frankreich

Innenminister Sarkozy hat sehr unbedacht das Pulverfass zur Explosion gebracht. Die Wut der Jugendlichen kann durch solche Aussagen doch nur zunehmen. Ein wenig diplomatisches Geschick kann man von einem Innenminister eines Eu-Landes doch erwarten. (Mayer)

Europa wird regiert von Sozialträumern. Sie infiltrieren uns seit Jahren einen Zeitgeist der weg von jeglicher Realität ist. Die Schuld liegt immer bei uns, nie bei den ach so wertvollen, angeblich unsere Zukunft stabilisierenden "Zuwanderern". Keiner zieht auch nur in Erwägung, dass viele der Zuwanderer weder arbeiten, noch sich integrieren wollen, aber den Wohlstand wollen sie. Es ist ja auch nie genug, dann wird randaliert. Keiner sagt einmal: "Sie kommen heimlich in unsere Länder, werden aufgenommen und versorgt, dafür zerstören sie unser Umfeld und töten auch. Dafür sind wir sehr dankbar. Wären sie "echte" Einwanderer, wie in Amerika, Kanada, Australien (die lassen solche gar nicht ins Land), müssten sie die Sprache selber lernen, Berufe haben und wären damit ein positives Potential der Gesellschaft. Wir in Europa nehmen alles auf, beschädigen unsere eigene Gesellschaft und brauchen uns über zukünftige, bürgerkriegsähnliche Zustände nicht wundern. Ich bin mir übrigens sicher, dass mein Beitrag nicht ins Internet gestellt wird, obwohl er ehrlich und realistisch ist. (Christine Eikam)

Ich bin der Meinung dass solche Krawalle in Zukunft auch in Deutschland nicht auszuschließen sind. Der Zustand in Frankreich wird Schule machen und es kann bei unserem großen Ausländeranteil auch einmal durch eine kleine Provokation zu einem großen Chaos kommen. Die Regierungen haben große Fehler gemacht, das wird sich in Zukunft rächen ! (Walter Fricke, Belgien)

Anmerkung in eigener Sache:

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