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Die Fingerabdrücke des Elvis Presley

14. Juni 2003

Sie heißen Kandinsky, Kippenberger, Salgado, Botero und Presley. Sie sind oder waren Künstler, die derzeit in Europas Museen besondere Ehrung erfahren.

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Barcelona zeigt die Anfänge Kandinskys

Der russische Maler und Mitbegründer des "Blauen Reiters" Wassily Kandinsky (1866-1944) gilt als "Vater" der abstrakten Malerei. Mit seinen Bildern und Schriften zählt er zu den wichtigsten Vertretern der gegenstandslosen Kunst. Im Kulturzentrum La Pedrera in Barcelona ist unter dem Titel "Die Auflösung der Form" noch bis zum 24. September eine Ausstellung zu sehen, die seinen Weg zur Abstraktion dokumentiert. Gezeigt werden 30 Bilder und 14 Zeichnungen aus den Jahren 1898 bis 1920, darunter "Der Hafen von Odessa", "München-Schwabing", "Alte Stadt" oder "Komposition VII".

Täglich 10.00 bis 20.00 Uhr

Museum Moderner Kunst Wien schaut "Nach Kippenberger"

Spiderman Atelier
"Spiderman Atelier" von Martin KippenbergerBild: Albrecht Fuchs, Köln

Selbstdarsteller, postmoderner Bohemien, Anti-Beuys - die Attribute, die dem Künstler Martin Kippenberger (1953-1997) angeheftet werden, sind vielfältig. Das Museum Moderner Kunst Wien widmet dem vielseitigen Künstler jetzt eine Retrospektive. Der Titel "Nach Kippenberger" ist dabei bewusst doppeldeutig gewählt: Im Sinne einer zeitlichen Einordnung und als Anspielung auf die Herkunft des Künstlers aus dem Ruhrgebiet im Sinne von "auf etwas zugehen". Die Schau orientiert sich am Leitmotiv der Architektur, die für Kippenberger sowohl in Installationen und in der Malerei als auch in Zeichnungen eine wichtige Rolle spielte. 25 Skulpturen, Gemälde, zahlreiche Serien von Zeichnungen, Fotoarbeiten und Plakaten sind bis 31. August in Wien zu sehen.

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr

Sebastiao Salgado und der Kaffee: Foto-Ausstellung in Rom

Sebastiao Salgado Ausstellung
Sebastiao Salgado AusstellungBild: AP

Die Welt des Kaffees und Geschichten von Männern und Frauen, die ihr Leben dieser Welt gewidmet haben, stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung in Rom. Sie zeigt 25 großformatige Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Brasilianers Sebastiao Salgado, der vor seiner Karriere als Fotograf selbst als Wirtschafts-Experte für die "International Coffee Organization" gearbeitet hat - ein Sozialprojekt, das die Ausbildung brasilianischer Kaffee-Anbauer zum Ziel hat. Die Schau zeigt die immensen Landschaften der Kaffee-Plantagen vor allem im Amazonas-Gebiet, die Menschen bei der Ernte sowie antike und moderne Anbau-Methoden. Die Ausstellung im "Auditorium Arte" bleibt bis zum 31. Juli geöffnet.

Täglich 10.00 bis 21.00 Uhr

Übersicht über das Werk von Fernando Botero in Den Haag

Botero
Botero: "Despues de Piero della Francesca"Bild: Gemeentemuseum Den Haag

Dem Werk des aus Kolumbien stammenden Malers und Bildhauers Fernando Botero widmet das Gemeentemuseum in Den Haag vom 21. Juni an eine große Übersichtsausstellung. Neben etwa 100 Gemälden und Pastellzeichnungen des bekanntesten lateinamerikanischen Künstlers sind auch fünf monumentale Bronzestatuen zu sehen, die eigens für Den Haag geschaffen wurden. Religiöse Darstellungen und Stilleben wechseln in Boteros Werk ab mit dickleibigen, wollüstig wirkenden Gestalten und blutigen Darstellungen von Gemetzel und Gewalt. Die Ausstellung ist bis zum 28. September zu sehen.

Dienstag bis Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr

König des Rock'n'Roll in Liverpool

Schmalztolle, schwingende Hüftbewegungen und eine samtweiche Stimme ließen weibliche Fans kreischen und weinen. Die Musik von Elvis Presley (1935-1977) hatte großen Einfluss auf zahlreiche Künstler des 20. Jahrhunderts: Die Ausstellung "The King arrives in Liverpool! What a wonderful Life" im Albert Dock zeigt bislang unbekannte Erinnerungsstücke der Rock-Legende. Höhepunkte sind neben einer Gitarre, Karategürtel, Showanzüge und Armeeabzeichen Fingerabdrücke Presleys, die für eine Waffenlizenz angefertigt wurden. Auch eine original Harley Davidson, die Elvis gefahren hat, ist zu sehen. (kas)

Täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr