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Die Kanzlerin sagt Nein zu Eurobonds

22. August 2011

Gemeinsame Staatsanleihen in der Diskussion +++ EU warnt vor Sonderregelungen bei Griechenland-Hilfe +++ Japanische Währung im Höhenflug +++ Gaddafi-Regime endet - der Ölpreis sinkt +++ Gamescom mit Besucherrekord

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Eurobonds

Die Bundeskanzlerin hat sich am Wochenende in einem Fernsehinterview für eine engere Zusammenarbeit in der Eurozone und in der Europäischen Union ausgesprochen. Der Hintergrund ist natürlich die aktuelle Finanzkrise. Es müssten weitere Schritte folgen hin zu einer echten politischen Union, sagte Merkel. Auch zu gemeinsamen europäischen Staatsanleihen nahm die Kanzlerin Stellung: sie lehnt sie ab. Merkel hat damit drei Viertel aller Deutschen hinter sich, denn die große Mehrheit lehnt Eurobonds ab. Dabei könnten sich durch die Bonds hochverschuldete Euroländer wie Griechenland und wie Italien am Kapitalmarkt Geld für wesentlich günstigere Zinsen besorgen. Allerdings stünden für die Rückzahlungen der Kredite alle Euroländer gerade.

Rettungsschirm

Die Bundesregierung hat im Streit um Zusatzsicherheiten beim zweiten Rettungspaket für Griechenland vor Sonderlösungen zu Lasten anderer Euro-Staaten gewarnt. Finnland hat mit Athen Garantien für seine Notkredite ausgehandelt. Jetzt fordern auch andere Euro-Länder wie Österreich und die Niederlande solche Sicherheiten. Die hitzige Debatte könnte das im Juli vereinbarte zweite Rettungspaket verzögern.

Yen

Die japanische Währung, der Yen, erklimmt derzeit ungeahnte Höhen. Der Grund ist weniger die eigene Stärke, vielmehr ist es die Schwäche der anderen Währungen beziehungsweise deren Volkswirtschaften. Am Freitag erreichte der US-Dollar gegenüber dem Yen den tiefsten Stand seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Dabei hat die Regierung in Tokio bereits mehrere Male interveniert am Devisenmarkt, um den Dollar zu stützen – doch ohne lang anhaltenden Erfolg.

Ölpreis

Die Eroberung weiter Teile der Hauptstadt Tripolis durch Rebellentruppen hat zu Beginn der Woche Spekulationen auf eine baldige Wiederaufnahme der libyschen Öl-Exporte geschürt. Daraufhin sank der Ölpreis deutlich. Wie stark werden die Preise purzeln – Antworten darauf aus unserem Frankfurter Börsenstudio.

Gamescom

Europas größte Spielemesse Gamescom in Köln ist am Abschlusswochenende von einem Besucheransturm regelrecht überrollt worden. Am Samstag, dem vorletzten Tag, wurde zeitweise kein einziger Fan mehr auf das Gelände gelassen. Vor den geschlossenen Kassen bildeten sich darauf riesige Menschentrauben. Was am Samstag noch Stress bedeutete, war zum Abschluss eine gute Nachricht: Noch nie waren so viele Menschen auf der Gamescom