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Börsen brechen wieder ein

20. Januar 2016

Die Achterbahn-Fahrt an den Aktienmärkten geht weiter: Einbrüche von zwei, drei Prozent und mehr an den Börsen von Frankfurt und London, Tokio und Hongkong. Auch in China ging es wieder abwärts.

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China Börse
Bild: Reuters/A. Song

Das dicke Ende kommt am Tag drauf. Die Börsen in Europa und Asien sind am Mittwoch weggerutscht, einen Tag nachdem sie etwas Luft geschöpft hatten. In Frankfurt sank der deutsche Leitindex Dax vormittags auf 9352 Punkte – ein Abschlag von 3,3 Prozent. Genauso groß das Minus bei dem Europa-Index Euro-Stoxx50. In London begrenzte der FTSE die Verluste immerhin etwas: das Minus hier 2,2 Prozent.

Vorgemacht hatte es Tokio. Dort brach der Leitindex Nikkei um 3,7 Prozent weg. Auch in Hongkong ging es abwärts: Der Hang Seng-Index verlor mehr als drei Prozent. Wegen des anhaltenden Preisverfalls bei Rohöl und anderen Rohstoffen warfen Investoren am Mittwoch risikoreiche Anlagen in hohem Bogen aus ihren Depots.

Die Ölpreis-Krise

Händler nannten als Grund außer den weiter sinkenden Ölpreisen auch die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft Chinas. Das Land hatte gestern das schwächste Wachstum seit 25 Jahren vermeldet. Am Dienstag hatten die Börsen zunächst recht positiv reagiert. Offenbar war vorher ein Wachstum befürchtet worden, dass noch unterhalb der gemeldeten Marke von 6,9 Prozent hätte liegen können.

Sorge bei US-Konzernen

Am Mittwoch überwog denn auch an den stark schwankenden chinesischen Festlandsmärkten wieder die Sorge. Die dominierende Börse in Shanghai lag mit 1,1 Prozent im Minus, nachdem sie am Vortag einen Satz von 3,7 Prozent nach oben gemacht hatte. Auch die Börse Shenzen verlor 1,25 Prozent.

Bei US-Unternehmen, die in China aktiv sind, wächst die Skepsis. Nach einer Umfrage der amerikanischen Handelskammer in China hat eins von vier Unternehmen inzwischen vor, Aktivitäten im Land einzuschränken oder hat das bereits getan. Die meisten der Firmen gehen auch davon aus, dass die chinesische Wirtschaft im laufenden Jahr nicht um von der Regierung angestrebten 6,8 Prozent wachsen wird.

ar/hb (rtr, dpa)