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Die Märkte dümpeln vor sich hin

Andreas Becker1. Juni 2002

Der Mai geht an den internationalen Aktienmärkten verhalten bis enttäuschend zu Ende. Die Unternehmens-Bilanzberichte-Saison ist beendet und der Markt wartet nun auf neue Impulse von der konjunkturellen Entwicklung.

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Die Telekom stand im Fokus der Anleger

Insgesamt sind die volkswirtschaftlichen Daten weiterhin eher positiv. Insbesondere der ifo-Geschäftsklima-Index lag im Mai deutlich über den Erwartungen. Andererseits sind in den USA die Lagerbestände leicht gestiegen, und die Konsumenten halten sich dort immer noch auffallend zurück.

Flaute auf dem Anlegermarkt

Weil zündende Ideen fehlen, glauben Analysten, dass auch in den kommenden Wochen nicht allzu viel passieren wird. Traditionell halten sich viele Anleger in den Sommermonaten mit Käufen am Aktienmarkt zurück, vielleicht wird sich der eine oder andere auch mehr für die Fussball-Weltmeisterschaft als für die Börse interessieren.

DAX verliert im Wochenverlauf

Der Deutsche Aktienindex verlor im Wochenverlauf und schloß bei rund 4818 Punkten, etwa 80 Zähler unter seinem Vorwochenstand. Zu Wochenbeginn hatte er zeitweilig die Marke von 5000 Punkten erreicht. Am Neuen Markt schloss der NEMAX-50 leicht unter seinem Vorwochenstand und ging mit rund 800 Punkten aus dem Handel.

Telekom im Mittelpunkt

Kritische Stimmen wollen die Aktie statt als Technologiewert mehr als Versorger sehen und halten daher das Kurs-Gewinn-Verhältnis für überhöht. Am Donnerstag (30.Mai 2002) rutschte die T-Aktie auf ein Rekordtief von 11,44 Euro, bis zum Ende der Woche konnte sie nicht wieder über die 12 Euro-Marke springen.

Börse in Feiertagslaune

Aufgrund der Feiertage in Europa und Amerika herrschte in diese Woche an den internationalen Rentenmärkten Umsatzflaute. Auch hier sorgt ein Mangel an Anregungen generell für Zurückhaltung der Anleger. Auffallend ist die zur Zeit starke Korrelation zwischen der Entwicklung an den Renten- und Aktienmärkten, die nach Meinung einiger Analysten ebenfalls auf das Fehlen von richtungsweisenden Nachrichten und eine gewisse Orientierungslosigkeit der Anleger zurückzuführen ist.