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"Die Menschen im Irak sollen wieder über Strom und Wasser verfügen"

4. September 2003

Sprecher des neuen polnischen Kommandoführers der internationalen Truppe im Gespräch mit DW-RADIO

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Bonn, 3.9.2003, DW-radio / Russisch

"Unser vorrangiges Ziel ist die Herstellung der Sicherheit in der von uns kontrollierten Zone. Die Menschen sollen wieder über Elektrizität und Wasser verfügen, außerdem muss die humanitäre Hilfe ihr Ziel erreichen." Das sagte der Sprecher der internationalen Truppe in der so genannten mittleren Südzone des Irak zwischen Bagdad und Basra, Andrzej Wiatrowski, in einem Gespräch mit dem Russischen Programm von DW-RADIO. Die US-Armee hatte am Mittwoch (3.9.) das Kommando an die rund 9 200 Mann umfassende internationale Division übergeben, die von dem polnischen General Andrzej Tyszkiewicz befehligt wird; dazu gehören auch eine ukrainische Brigade und spanische Soldaten.

Der Empfang der neuen Einheit durch die irakische Bevölkerung sei sehr herzlich gewesen. "Wir werden nicht nur begrüßt, sondern euphorisch gefeiert." Die Irakis, so Wiatrowski im deutschen Auslandsrundfunk weiter, sähen das polnische Kontingent offenbar nicht als Besatzungsmacht.

Die Erwartungen unter den Einheimischen seien sehr groß. Andrzej Wiatrowski: "Die Menschen möchten schnell Ergebnisse sehen. Wir brauchen dafür aber Zeit. Zeit um zu zeigen, dass wir es ernst meinen mit der Stabilisierung." Seine multinationale Truppe werde die Zusammenarbeit suchen und "wir möchten sie gestalten, trotz der unterschiedlichen Mentalitäten innerhalb des Kontingents selbst".

Der Sprecher bestätigte, dass die Stadt Nadschaf weiterhin unter US-Kontrolle bleibe, da die internationalen Truppen noch nicht komplett ausgerüstet seien.

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