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Die neue Nummer eins gewinnt den Masters-Cup

18. November 2001

Die sportverrückten Australier freuen sich über einen neuen Superstar: Lleyton Hewitt gewann am Sonntag den Masters-Cup in Sydney. Schon am Freitag hatte er den Sprung an die Spitze der Tennis-Weltrangliste geschafft.

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Jung und erfolgreich: Lleyton HewittBild: AP

Hewitt besiegte im Finale den Franzosen Sebastien Grosjean mit 6:3, 6:3, 6:4. Dafür gab es ein Preisgeld von 1,52 Millionen Dollar. Lleyton Hewitt ist die jüngste Nummer eins der Tennis-Welt aller Zeiten. Mit 20 Jahren, 8 Monaten und 23 Tagen hatte er im Halbfinale am Freitag den Brasilianer Gustavo Kuerten vom Thron gestoßen. Hewitt ist der dritte Australier nach John Newcombe (1974) und Patrick Rafter (1999) an der Spitze der Rangliste.

Sieg gegen den besten Freund

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, dies im Alter von 20 Jahren und ausgerechnet hier in Australien zu schaffen. Ein Traum ist wahr geworden", jubelte Hewitt am Freitag zusammen mit den 17.000 Fans im fast ausverkauften SuperDome.

Lleyton hat es verdient", meinten seine Rivalen Kuerten und der frühere Weltranglisten-Erste Andre Agassi (USA). Kafelnikow meldete angesichts der extrem Kraft raubenden Spielweise Hewitts allerdings Bedenken an: "Es muss sich noch zeigen, ob er so auf Dauer die Nummer eins bleiben kann." In zwei Wochen sollen Hewitt, Rafter und Co. auch noch den Daviscup (Finale gegen Frankreich) nach Down Under holen.

Hängt Rafter den Tennisschläger bald an den Nagel?

Australiens Volksheld Rafter, der Ende Dezember 29 Jahre alt wird, nimmt nun eine Auszeit und will dann entscheiden, ob er seine Karriere fortsetzt: "Das Gute ist, das es bei mir hier von Spiel zu Spiel besser gelaufen ist."

Bisher war der Amerikaner Jimmy Connors der jüngste Spieler an der Spitze der Weltrangliste: Mit 22 Jahren und 3 Monaten wurde er 1974 die Nummer eins. Erst ein Jahr zuvor hatte die Profi-Organisation ATP die Ranglisten eingeführt - vor Hewitt standen 20 Tour-Profis an der Spitze.