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Die nächste Niederlage

Sarah Wiertz11. September 2016

Nichts Neues von der Weser: Werder Bremen verliert und Trainer Skripnik muss sich erklären. Im Fokus steht aber der Schiedsrichter. Gleich acht Tore gibt es in der letzten Partie des 2. Spieltags der Fußball-Bundesliga.

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Bundesliga Bremen Vs Augsburg Torjubel
Bild: Getty Images/Bongarts/S. Franklin

Er stand heute im Rampenlicht: Daniel Siebert. Der Schiedsrichter hatte beim 2:1 (0:1)-Auswärtssieg des FC Augsburg beim SV Werder Bremen viel zu tun - es gab viele knifflige Szenen. Zuerst in der 41. Minute, als er nach einem Zweikampf zwischen dem Niederländer Paul Verhaegh und dem deutschen Nachwuchstalent Serge Gnabry im FCA-Strafraum zu Recht nicht auf den Punkt zeigte.

Wenige Minuten später lief Augsburgs Martin Hinteregger ein wenig unbeholfen im eigenen Sechzehner in die Hacke von Zlatan Junuzovic hinein. Diesmal entschied Siebert auf einen Strafstoß, den Aron Johannsson für sein Bremer Team verwandelte (45.+2 Minute).

Unsicher spielt es sich nicht gut

Falsch lag der Schiedsrichter dagegen bei der nächsten Aktion zu Beginn der zweiten Halbzeit. Bei einem Freistoß umklammerte Hinteregger seinen Gegenspieler Lamine Sané, so dass dieser nicht an den Ball herankam - ein klarer Elfmeter (50.), den Siebert nicht aber nicht gab. Umso bitterer war dann der Ausgleich im Gegenzug. Nach einer Ecke sorgte Augsburgs Jeffrey Gouweleeuw per Kopf für das 1:1 (52.)

Bundesliga Bremen Vs Augsburg Serge Gnarbry
Auch Bremens Neuzugang Gnabry kann die Niederlage nicht verhindernBild: Getty Images/Bongarts/S. Franklin

Während die Gäste nun selbstbewusster wurden, wirkte Bremen dagegen verunsichert. In der 72. Minute stellte sich erneut die Frage: Stafstoß - ja oder nein? Bremens Sané hatte den Isländer Alfred Finnbogason berüht, der zwei Schritte lief und anschließend außerhalb des Strafraums hinfiel. Siebert entschied sich für die dritte Variante, auf einen Freistoß. Die Augsburger protestierten, hatten das Foul innerhalb des Sechzehners gesehen. Die Diskussion war dann aber überflüssig, weil Konstantinos Stafylidis den Ball aus 16 Metern ins rechte Eck zur 2:1-Führung einnetzte (73.).

Caldirola: Wadenbeinbruch?

Als ob das nicht für einen Spieltag reicht, verletzte sich auch noch Bremens Verteidiger Luca Caldirola kurz vor Schluss schwer - mit Verdacht auf Wadenbeinbruch musste er mit der Trage vom Spielfeld gebracht werden. Nach dem Pokal-Aus gegen Drittligist Sportfreunde Lotte und der 0:6-Bundesliga-Auftaktpleite gegen Bayern München war das die dritte Niederlage in Folge für Bremen, das sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert hatte. "Die Pfiffe und die jetzt folgenden Fragen sind Teil des harten Geschäfts, wir werden definitiv nicht hektisch", sagte Bremens Trainer Viktor Skripnik nach dem Abpfiff.

Die letzte Partie des 2. Spieltags war die torreichste: Der FSV Mainz 05 und die TSG Hoffenheim trennten sich 4:4 (4:1). Die ersten beiden Tore erzielte dabei der kleinste Mann im Mainzer Team: Pablo de Blasis, 166 Zentimeter groß (3./23.). Jhon Cordoba erhöhte mit freundlicher Unterstützung von Torwart Oliver Baumann auf 3:0 (27.), ehe Sandro Wagner die Gästefans auch mal jubeln ließ (39.). Aber noch vor der Pause stellte Levin Öztunali (43.) wieder den alten Abstand her.

Bundesliga Mainz gegen Hoffenheim Jubel
Hoffenheim: beeindruckende AufholjagdBild: Getty Images/Bongarts/D. Roland

Mainz in Unterzahl

Eine Rote Karte brachte die TSG dann wieder ins Spiel. Der Mainzer Gaëtan Bussmann wurde nach einer Notbremse (57.) vom Platz geschickt. Das Überzahlspiel nutzte Hoffenheim zunächst in Person von Mark Uth mit einem Doppelpack innerhalb von 85 Sekunden aus (71./72.). Den Ausgleich zum 4:4 erzielte dann Adam Szalai (84.) .

Sie möchten mehr von diesem Spiel erfahren? Dann lesen Sie unseren Liveticker. Auch die Samstagsspiele und die Freitagspartie gibt es im Nachklapp. Eine Übersicht aller Ergebnisse und der Tabelle gibt es hier.