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Die Queen nicht in Feierlaune

17. Juni 2017

Traditionell feiert Queen Elizabeth II. wetterbedingt ihren Geburtstag im Juni, geboren wurde sie im April. In diesem Jahr sind die Feierlichkeiten allerdings überschattet von Terror und dem Hochhausbrand in London.

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Trooping The Colour 2017 Geburtstagsparade Königin Elizabeth II
Bild: Getty Images/C.Jackson

Zu ihrer offiziellen Geburtstagsfeier hat die Queen die derzeit bedrückte Stimmung im Vereinigten Königreich zum Thema gemacht. Die 91-jährige Monarchin sprach über die schweren Tragödien, die sich in den vergangenen Monaten ereignet hatten. "Heute ist üblicherweise ein Tag zum Feiern. In diesem Jahr jedoch ist es schwierig, einer sehr trüben Stimmung im Land zu entkommen", sagte die britische Königin Elizabeth II. in einer Mitteilung.

Auf die Probe gestellt: Das Vereinigte Königreich

Neben dem Hochhausbrand in London mit Dutzenden Toten gab es in Großbritannien mehrere Terroranschläge. "In den vergangenen Monaten hat das Land eine Reihe furchtbarer Tragödien erlebt", betonte die Queen. Bei ihren Besuchen bei den Opfern in den betroffenen Städten sei sie von der Bereitschaft der Menschen beeindruckt gewesen, andere Menschen in Not zu unterstützen. Das Vereinigte Königreich sei auf die Probe gestellt worden und habe sich im Angesicht der Widrigkeiten als standhaft erwiesen, hieß es in der Mitteilung zum Tag der Geburtstagsfeierlichkeiten weiter.

Der eigentliche Geburtstag von Elizabeth ist der 21. April. Doch die öffentliche Feier findet traditionell am zweiten Samstag im Juni statt - wenn in Großbritannien erwartungsgemäß besseres Wetter ist. Das soll dann auch die farbenfrohe Parade "Trooping the Colours" in besseres Licht rücken.

Trooping the Colour in London
Parade zu Ehren der QueenBild: Reuters/P.Nicholls

Auszeichnungen für Helden des Alltags

Eine weitere Tradition anlässlich der Geburtstagsfeierlichkeiten ist die Verleihung der George-Medaille, eine Auszeichnung für außerordentlichen Mut. In diesem Jahr erhielt sie posthum der Polizist Keith Palmer. Der 48-Jährige war im März vor dem britischen Parlament erstochen worden, als er sich einem der Attentäter des Londoner Terrorangriffs in den Weg gestellt hatte. Eine weitere Medaille ging an den 78-jährigen Rentner Bernard Kenny, der versucht hatte, die im vergangenen Jahr bei einem Attentat getötete Labour-Abgeordnete Jo Cox zu retten.

fab/uh (afp, dpa)