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Der 14. Spieltag im Überblick

29. November 2009

Kaiserslautern gewinnt das Spitzenspiel gegen Bielefeld. St. Pauli rückt auf Platz zwei vor. 1860 München verschenkt schon wieder einen Sieg. Cottbus gewinnt. Ahlen holt gegen Aachen den ersten Sieg in dieser Saison.

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Sidney Sam (r) von Kaiserslautern und der Bielefelder Katango im Zweikampf um den Ball. (Foto: dpa)
Bremst die Gegner aus: KaiserslauternBild: picture-alliance/ dpa

Der 1. FC Kaiserslautern hat weitere wichtige drei Punkte für den Aufstieg gesammelt. Im Spitzenspiel gegen den Tabellen-Dritten Bielefeld setzten sich die Roten Teufel mit 1:0 (1:0) durch. Beide Teams lieferten sich auf dem Betzenberg ein sehenswertes, rassiges Zweitliga-Topspiel mit hohem Tempo und mehreren Torchancen auf beiden Seiten. Kaiserslautern zeigte seine Torgefährlichkeit bei Standardsituationen, Bielefeld hatte aus dem Spiel heraus die besseren Chancen und zum Ende der ersten Halbzeit mehr Spielanteile. Spitzenreiter Kaiserslautern zeigte sich beeindruckt, die Abwehr geriet zunehmend unter Druck. Tore blieben jedoch Mangelware.

Jiri Bilek (l) von Kaiserslautern und der Bielefelder Pavel Fort im Zweikampf um den Ball. (Foto: dpa)
Hart umkämpftes GipfeltreffenBild: picture-alliance/ dpa

Lange Zeit blieb das Spiel weiter völlig offen, bis in der 73. Minute der Kaiserslauterer Sidney Sam die Bielefelder Serie von neun Liga-Spielen ohne Gegentreffer beendete. Mit einem schönen Kopfball erzielte er das 1:0 für die Gastgeber. Das Spiel entscheidende Tor. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe", fand Sam. "Wir haben das Tor gemacht und somit auch verdient gewonnen."

Kaiserslautern hat nun beeindruckende 33 Punkte auf dem Konto und einen Puffer von neun Zählern auf Platz vier. Der Erstliga-Absteiger Bielefeld hatte bis dahin nur ein Auswärtsspiel verloren. "Die Chancen waren auf beiden Seiten da", resümierte Bielefelds Trainer Thomas Gerstner. "Aber wer kein Tor macht und sich am Ende eins einfängt, der verliert das Spiel."

St. Pauli macht Druck

Fans des FC St. Pauli schwenken eine Fahne während der Zweitliga-Partie gegen Union Berlin. Foto: Sebastian Widmann
Jublende St. Pauli-FansBild: picture-alliance / dpa

Im zweiten Spitzenspiel des 14. Spieltags hatte sich bereits am Sonntag St. Pauli gegen Union Berlin durchgesetzt. Die Mannschaft von Holger Stanislavski gewann eindrucksvoll mit 3:0 (3:0) und konnte sich damit auch in der Tabelle weiter vom direkten Konkurrenten absetzen. Union Berlin schlitterte dagegen in die erste Minikrise – für den so fulminant gestarteten Aufsteiger war es bereits die dritte Niederlage in Folge.

Auf der Baustelle Millerntor, wo das Team von Trainer Holger Stanislawski nach dem vollständigen Abriss der Haupttribüne am Freitag extra noch einmal trainierte, machten die St. Pauli-Spieler schon in der ersten Halbzeit mit ihren Toren (9., 15. und 39.) vorzeitig alles klar. Nach der Pause hatte der Gastgeber noch weitere gute Möglichkeiten, sogar noch höher zu gewinnen. Aufsteiger Union Berlin scheint nach fulminaten Saisonstart nun in der Realität angekommen zu sein. Es war bereits die dritte Niederlage in Folge, trotzdem immer noch ein guter fünfter Platz.

Bei dem 2:2 (1:0) zwischen 1860 München und Düsseldorf teilten sich die Vereine zwar die Punkte. Doch die Münchener fühlten sich als Verlierer, Düsseldorf dagegen jubelte. Denn der Gastgeber hatte souverän mit zwei Toren geführt. Durch einen Doppelschlag in der 70. und 73. Minute, jeweils nach einer Standardsaison, drehte der Aufsteiger noch die Partie. Damit verteidigt Düsseldorf seinen vierten Platz - bisher eine tolle Saison für die Fortuna. Die Münchener dagegen müssen als Tabellenfünfzehnter aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu kommen.

Schwächelnde Cottbuser holen sich neues Selbstbewusstein

Etwas Luft zur Abstiegszone hat sich Cottbus verschafft. Der Absteiger gewann mit 3:0 gegen Oberhausen und macht drei Plätze gut, ist nun Elfter. Dabei gelang Adam Straith in der 15. Minute sein erster Treffer im Profifußball. Die Lausitzer machten zu den richtigen Zeitpunkten die Tore und hätten in der Schlussphase noch etwas für das Torverhältnis tun können. RWO spielte lange Zeit gefällig mit, war aber im Torabschluss erschreckend harmlos und musste daher die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Oberhausen verliert einen Platz, ist nun Neunter.

Der Duisburger Doppeltorschütze Christian Tiffert (r) jubelt im Spiel gegen den FC Augsburg mit Olcay Sahan und Ivica Grlic Foto: Roland Weihrauch dpa/lnw
Doppelter Torschütze: Tiffert (r.)Bild: picture-alliance / dpa

Tollen Kampfgeist zeigten am Samstag die Duisburger. Mit zwei Toren lagen die "Zebras" gegen Augsburg hinten, holten den Rückstand aber auf und schafften noch den 2:2-Ausgleich. In der Tabelle ändert sich für die beiden Klubs nichts: Augsburg bleibt Sechster, Duisburg wird auf Rang sieben geführt. Paderborn setzte seinen Aufwärtstrend fort, setzte sich gegen Greuther Fürth mit 1:0 durch. Die Belohnung: Paderborn ist nun Achter, Fürth ist zwei Ränge dahinter.

Aachener Fans sauer

Am Freitag bereits hatte Karlsruhe gegen Koblenz knapp mit 2:1 gewonnen und sich mit Platz zwölf von den Abstiegsrängen entfernt. Koblenz ist weiterhin auf dem Relegationsplatz. Derweil kassierte Aachen die zweite Niederlage in Folge - 0:2 gegen Ahlen. Die Fans skandierten "Wir sind Aachener, und ihr nicht". Platz 15 ist für die Ambitionen der Alemannia einfach zu wenig. Für Ahlen war es der erste Sieg seit über einem halben Jahr. Trotzdem bleibt der Klub Tabellenletzter. Nur einen Rang besser steht der FSV Frankfurt da. Die Hessen unterlagen Rostock mit 0:1. Hansa scheint sich wieder gefangen zu haben: der zweite Sieg in Serie, das bedeutet derzeit Platz 12.

Autoren: Olivia Fritz/Sarah Faupel
Redaktion: Tobias Oelmaier