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Lifestyle

Die Schreibmaschinenkunst von Dirk Krecker

30. März 2013

Die Ausdrucksmöglichkeiten, die Dirk Krecker dem veralteten Schreibinstrument abringt, reichen von zarter, an filigrane Stickereien erinnernde Ornament-Zeichnung, bis hin zu wuchtigen, dick übereinander verwischten dicken Linien, in denen man Hubschrauber, Hochhäuser und Silhouetten erkennen kann.

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Seine Arbeitsweise: Er tippt Blätter voll, zieht sie heraus, spannt sie erneut ein, tippt wieder über bereits Getipptes hinweg, so lange, bis die Zeichen sich zu einem Bild verdichteten. Dirk Krecker interessieren moderne Städte, Menschen und Nachrichten und die Art, wie Medien sie darstellen und beschreiben. Wochenlang sammelt er Sätze, greift Nachrichtenfetzen aus Podcasts oder Online-Zeitungsangeboten. Später entstehen Schablonen, Dirk Krecker paust die Umrisse von Figuren vom Computerbildschirm ab, um sie in eine der alten Schreibmaschinen zu spannen. »Übersetzung in Schreibmaschinensprache« nennt er diesen Produktionsschritt. Dann beginnt er zu tippen. "Typewriter Drawings" nennt man diese Bilder. Dirk Krecker wurde 1972 in Frankfurt am Main geboren, wo er noch heute lebt und arbeitet. Er ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. 1997 hat er mit der Schreibmaschinenkunst begonnen, an der Hochschule für bildende Künste in Frankfurt und an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach hat er studiert. Er arbeitet im Atelierhaus Basis in Frankfurt, ein kreatives Konsortium aus bis zu 50 Künstlern, und wird durch die Galerie Lorenz vertreten. Er hatte schon mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen.