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Die Slowaken und die Finanzierung des Weihnachtsfestes

23. Dezember 2003
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Bratislava, 22.12.2003, RADIO SLOWAKEI, deutsch

Ungefähr ein Drittel der Slowaken kann für die Weihnachten aus dem Familienbudget nur 5.000 Kronen (ca. 125 EUR) ausgliedern. So kommen die sog. "Wohltäter" zu Wort. Die Geschäftsführerin der Gesellschaft Yes ist stolz auf die Kreditkarten der Firma, um die sich die Interessenten wortwörtlich reißen. Sie ermöglichen das Weihnachts- und Neujahrsfestessen zu bessern. In einer Woche können aus der Karte 10.000 SKK herausgenommen werden, die Zinsen stellen nur 2,2 Prozent dar. Die Gelder kann der Kunde diskret in einem Bankomat aufheben.

Auch die Nichtbankensubjekte faulenzen nicht. Ein Arbeitsloser lieh sich von einem solchen Subjekt 8.000 Kronen in Bar, seine Eltern ebensoviel. Bei dem niedrigsten Kredit werden sie während des 20-wöchigen Zurückzahlungskalenders insgesamt 12.600 SKK zurückzahlen müssen.

In der Darlehen-Initiative bleiben auch einige Banken nicht zurück - sie bieten die sog. unförderlichen Anleihen im Rahmen des erlaubten Limit-Überschreitens an. "Ich fand auf meinem Konto um 20.000 Kronen mehr", sagte einer der Klienten der Allgemeinen Kreditbank. Eine andere Klientin entdeckte auf ihrem Konto 15.000 Kronen. Die Allgemeine Kreditbank bietet die Anleihen schon traditionell an, laut Klienten jedoch ohne voriges Aufmerksammachen. Die Zinsen machen dabei 15 Prozent aus. Laut Silvia Nosalova, Mitarbeiterin der Allgemeinen Kreditbank, wurde jeder Klient schriftlich auf das Darlehen aufmerksam gemacht. Diese Dienstleistung wurde infolge des großen Interesses seitens der Klienten eingeführt.

Diejenigen, die auf ihrem Konto eine höhere Summe registrieren werden, können die Anleihe auf der Infoline der Allgemeinen Kreditbank stornieren. (fp)