Die spektakulärsten Unternehmenssitze

In Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur sind sie ein Wahrzeichen und bereits von weitem zu sehen. Die Türme, in denen sich die Firmenzentrale des Mineralölkonzerns Petronas befindet, überragen mit einer Höhe von 452 Metern alle anderen Gebäude der Stadt. Das Besondere: In 172 Metern Höhe sind die Türme miteinander verbunden durch eine Stahlbrücke, die sogenannte Skybridge.

Auch die Bank of China hat bei ihrem Firmensitz nicht gespart. Das Design des über 360 Meter hohen Büroturms (Bildmitte) soll an wachsende Bambuspflanzen erinnern. Durch die spiegelnde, gläserne Außenfassade entsteht zeitweise der Eindruck, das Gebäude sei durchsichtig.

Wozu ein Hochhaus bauen, wenn man auch fünf haben kann? Das dachte sich wohl eine Gruppe Geschäftsmänner und gab in Detroit den Bau des Renaissance Centers in Auftrag. Heute ist es Firmensitz des Automobilunternehmens General Motors. In den unteren Etagen befindet sich eine Halle, die die Türme miteinander verbindet. Sie enthält Restaurants, Boutiquen und eine Ausstellung.

Die Zentrale der Londoner Versicherung Lloyd's trägt auch den Namen "Inside-Out-Gebäude". Einige der Treppen und Lifte, die das Gebäude prägen, sind nämlich nach außen verlegt. Die Glaslifte waren die ersten im Vereinigten Königreich, die außerhalb eines Gebäudes installiert wurden. Der Bau des Firmensitzes dauerte fast acht Jahre.

Der Torre Mare Nostrum in Barcelona dient als Firmensitz des Gasunternehmens Gas Natural Fenosa. Eine Glasfassade und zwei hervorstehende Blöcke schmücken das futuristisch aussehende Gebäude. 20 Stockwerke sind auf 86 Meter verteilt. Damit gehört der Turm zu den höchsten Gebäuden Barcelonas.

Der Hearst Tower in New York wurde auf den Sockel eines nie fertig gestellten Hochhauses gebaut. Dadurch entsteht eine Mischung aus historischer Architektur und Moderne. Das Haus gilt als umweltfreundlichster Büroturm der Stadt. 90 Prozent des verwendeten Stahls ist recycelt und das Dach sammelt das Regenwasser. Mit dem wird durch einen künstlichen Wasserfall das Luftklima im Gebäude verbessert.

Der Hauptsitz des Finanzunternehmens ING Group in Amsterdam trägt die Spitznamen "Schuh" und "Handstaubsauger". Dabei sieht er mit seinen 16 Beinen aus Stahl auch ein wenig aus wie ein futuristischer Insektenroboter.

CGM ist eine Reederei. Wer genau hinsieht, erkennt das auch an der Form der Unternehmenszentrale im französischen Marseille. Die Architektin Zaha Hadid hat sie in Form eines Segels entworfen. Passend: Die Straße, die um das Gebäude führt, erinnert an ein Schiff.

Das Design soll Assoziationen wecken. Die vier miteinander verbundenen Röhren der BMW-Zentrale in München sehen aus wie ein Vier-Zylinder-Motor. Das Gebäude trägt deshalb den Spitznamen "Vierzylinder". Architektonische Maßstäbe setzte man in München übrigens schon früh. Das Gebäude wurde pünktlich zu den Olympischen Spielen 1972 fertig gestellt.

Der Wolkenkratzer 30 St Mary Axe in London, der die englische Zentrale des Versicherungsunternehmens Swiss Re beherbergt, wird häufig "The Gherkin" (englisch für Essiggurke) genannt. Das Gebäude ist sehr energieeffizient. Die Büroflächen überziehen nicht den ganzen Innenraum, sondern sind ringförmig angelegt. In dem Gebäude gibt es Atrien über sechs Stockwerke, die für ein gutes Klima sorgen.

Raumschiff, Schwimmring oder Ufo. Die geplante Firmenzentrale von Apple in Kalifornien erinnert an so manches. Mitte 2013 soll der Bau beginnen, 2016 will Apple einziehen. Astronomisch ist der Preis. Er soll bei knapp unter fünf Milliarden Dollar liegen. Ein Klacks für das Unternehmen, das zwischen Oktober und Dezember 2012 mehr als eine Milliarde Dollar pro Woche erwirtschaftete.