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Die Stimmung verschlechtert sich (24.10.2012)

Rolf Wenkel24. Oktober 2012

Ifo-Index: Die Stimmung verschlechtert sich weiter +++ Griechenland ringt um ein weiteres Sparpaket +++ Interview: Die Eurokrise bezahlt der Steuerzahler +++ Wo sind die Goldreserven der Bundesbank?

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, auf der Hannover Messe (AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Ifo-Index gesunken

Die Stimmung verschlechtert sich (24.10.2012)

Die deutsche Wirtschaft schlittert weiter ins Stimmungstief. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, das wichtigste Konjunkturbarometer, fiel im Oktober schon den sechsten Monat in Folge. Immerhin sind die Geschäftserwartungen der Unternehmen stabil geblieben. Ist für die deutsche Wirtschaft nun das Glas halb voll oder halb leer? Jan Plate aus unserem Frankfurter Börsenstudio ist dieser Frage nachgegangen.

Ringen um das Spatpaket

Seit Monaten verhandelt die griechische Regierung mit den Experten der sogenannten Troika aus Europäischer Zentralbank, der Europäischen Union, und des Internationalen Währungsfonds, aber auch innerhalb der eigenen Koalition über ein 11,5 Milliarden Euro schweres Sparpaket. Eine Einigung ist nötig, um die nächste Hilfstranche von fast 32 Milliarden Euro aus dem zweiten Hilfsprogramm freizugeben. Am 16. November geht Griechenland nach Angaben von Ministerpräsident Antonis Samaras das Geld aus. Über den Stand der Dinge berichtet Uwe Lueb.

Am Ende zahlt der Steuerzahler

Seitdem sich in Frankfurt der Europäische Dauerrettungsfonds ESM konstituiert hat, Finanzminister Wolfgang Schäuble vehement für einen Verbleib Griechenlands in der Währungsunion plädiert hat und EZB-Chef Mario Draghi angekündigt hat, notfalls unbegrenzt Anleihen maroder Länder zu kaufen, scheinen sich die Finanzmärkte beruhigt zu haben. Doch Johann Eekhoff, Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln, traut dem Frieden nicht. Zhang Danhong hat ihn gefragt, ob die jüngsten Entwicklungen die Eurozone nicht gestärkt haben.

Das Gold der Bundesbank

In Krisenzeiten gilt Gold als sicherer Hafen. So gesehen, hat sich die Bundesbank auf Dauer krisenfest eingerichtet, sie nennt fast 3 400 Tonnen ihr Eigen. Aber: Ein großer Teil der deutschen Goldreserven lagert in ausländischen Tresoren. Gesehen hat die Barren schon lange keiner mehr. Der Bundesrechnungshof fordert nun von der Deutschen Bundesbank eine genaue Kontrolle - und ein Ende der Geheimniskrämerei.

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel