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Die weltweit schlimmsten Bluttaten an Schulen

27. April 2002

Die entsetzliche Bluttat an der Erfurter Schule ist in Deutschland und auch weltweit bislang beispiellos.

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Trauer nach dem Schulmassaker im thüringischen ErfurtBild: AP

In jüngerer Zeit erregten besonders Zwischenfälle in den USA, bei denen Kinder oder Jugendliche zur Waffe griffen, die Menschen. Bei zwei folgenschweren und schon mehrere Jahrzehnte zurückliegenden Fällen in bundesdeutschen Schulen waren erwachsene Männer die Täter. Weltweit kam es wiederholt zu Amokläufen, bei denen Schüler und Lehrer starben. Eine Chronlogie:

8. Juni 2001:

Bei einem Amoklauf in einer Grundschule in der
japanischen Stadt Ikeda ersticht ein vermutlich psychisch kranker Mann 8 Kinder. 13 weitere Schüler und 2 Lehrer werden verletzt. Der mit einem Küchenmesser bewaffnete 37-Jährige wird schließlich von 2 Lehrern überwältigt.

20. April 1999:

Zwei mit Gewehren und Sprengstoff bewaffnete Jugendliche stürmen in die Columbine High School in Littleton im US-
Bundesstaat Colorado und töten 12 Schüler und 1 Lehrer. Anschließend erschießen sich die 17 und 18 Jahre alten Täter selbst.

24. März 1998:

In der Stadt Jonesboro im US-Bundesstaat Arkansas locken 2 Jungen im Alter von 11 und 13 Jahren mit einem falschen Feueralarm die Schüler aus der Westside Middle School und eröffnen dann das Feuer aus einem Gebüsch: 4 Mädchen und 1 Lehrerin sterben. Der 13-Jährige war von seiner Freundin verlassen worden.

30. März 1997:

Ein Mann (42), der die Entführung und
Vergewaltigung seiner Tochter rächen will, beschießt in der
jemenitischen Hauptstadt Sanaa zwei Schulhöfe. 4 Kinder und 2 Lehrer kommen ums Leben. Der Todesschütze wird hingerichtet.

13. März 1996:

Beim schlimmsten Massaker der jüngeren britischen
Kriminalgeschichte sterben in der Turnhalle der Grundschule von Dunblane in Schottland 11 Mädchen, 5 Jungen und 1 Lehrerin. Der Pistolenschütze, ein entlassener Jugendbetreuer, richtet sich selbst.

3. Juni 1983:

Auf einem Schulhof im hessischen Eppstein-Vockenhausen werden 3 Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren, 1 Lehrer und 1 Verkehrspolizist von einem 34-Jährigen erschossen. Danach begeht der Mann Selbstmord.

11. Juni 1964:

Ein Invalide stürmt mit einem Flammenwerfer
bewaffnet die Volksschule in Volkhoven bei Köln. 8 Kinder erleiden tödliche Brandverletzungen. Bevor der Amokläufer Gift nimmt, ersticht er 2 Lehrerinnen. (dpa/fro)