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Die wundersame Welt der Mathematik

24. Februar 2009

Mathematik kann uns staunen lassen und zum Lachen bringen. Mathematik kann unterhalten und mitreißen. Genießen Sie drei Hör-Geschichten zum Nachrechnen und Weitererzählen. Autorin ist Marlis Schaum.

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Bild: DW-TV
Pythagoras
Pythagoras (560-480 v.Chr.)Bild: picture alliance / united archives

Der Satz des Pythagoras: a2 + b2 = c2. Eine Gleichung, von der viele Mathematiker sagen, sie sei die schönste überhaupt. Sieht simpel aus und ist doch so effektiv. Und sie macht ihren Entdecker, Pythagoras, bis heute berühmt. Dabei streiten sich Wissenschaftler darüber, ob er diesen Ruhm überhaupt verdient hat. Ist Pythagoras vielleicht sogar einer der größten mathematischen Absahner aller Zeiten?

Portrait Pierre de Fermat (1601-1665), mathematicien français. ©Costa/Leemage
Pierre de Fermat, französischer Mathematiker (1601-1665)Bild: picture-alliance / maxppp

Wenn es ein Problem gibt, horchen Mathematiker auf. Denn erst dann wird es für sie so richtig interessant. Doch sie lieben nicht nur Probleme, nach deren Lösung man eine tolle praktische Anwendung hat, die die Menschheit weiter bringt. Nein, sie brennen geradezu nach theoretischer Mathematik, die nur in der Fachwelt beachtet wird. Der Mann, der für die wohl größte und längste Knobelwut in der bisherigen Geschichte der Mathematik gesorgt hat, ist ohne Zweifel Pierre de Fermat. Mit einer Randnotiz provozierte er 300 Jahre lang die Fachwelt.

Detailaufnahme einer Verschlüsselungsmaschine Enigma aus dem zweiten Weltkrieg, bei der mitttels mehrerer rotierender Scheiben eine mathematisch nahezu nicht zu brechender Verschlüsselung erreicht wurde. Polnischen und britischen Experten gelang durch den sorglosen Umgang der deutschen Mannschaften wiederholt eine Entschlüsselung der Enigma-Funksprüche. Quelle: DW
Verschlüsselungsmaschine "Enigma"

Es war auch eine Prise Glück dabei – aber ohne Mathematik hätte der Zweite Weltkrieg mindestens zwei Jahre länger gedauert. Denn ohne Mathematik hätten Polen und Briten es nicht geschafft, die verschlüsselten Funksprüche des deutschen Militärs zu knacken. Die Mathematik, die dahinter steht, gehört in den Bereich der so genannten Kryptographie, der Verschlüsselungstechnik. Fragestellung ist: Wie können zwei Personen kommunizieren, ohne dass eine dritte Person die Botschaft entziffern kann? Die Erfindung der „Enigma“- griechisch für „das Rätsel“ - und der abenteuerliche Kampf um ihre Entschlüsselung wurde inzwischen sogar von Hollywood verfilmt.