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DIW zur Euro-Einführung: Wachstumsprognosen von einem Prozentpunkt "zu optimistisch"

Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gustav Adolf Horn, im Interview mit DW-TV

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Als "eine zu optimistische Aussage" hat Gustav Adolf Horn, Konjunkturexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die Wachstumsprognosen zur Euro-Einführung von EZB-Chef Wim Duisenberg bezeichnet. In einem Interview mit DW-TV sagte Horn am 3. Januar 2002, Wachstumsprognosen von einem Prozentpunkt, wie sie Duisenberg erwarte, seien "übertrieben". Im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank (EZB) erwarte er keinen neuen Schwung für die "schwächelnde Konjunktur durch die Euro-Einführung".
Horn erinnerte daran, dass der Euro bereits vor drei Jahren als System fester Wechselkurse eingeführt worden sei. "Wenn es einen Wachstumsschub durch den Euro gegeben hat, dann ist er schon gekommen. In Zukunft kann sich das nicht mehr wiederholen", so Horn weiter.
Er rechne mit einer langsamen Erholung der konjunkturellen Lage in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte. Das konjunkturelle Umfeld in Europa bezeichnete Horn als "insgesamt unerfreulich".
3. Januar 2002
03/02