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Dominguez verliert WM-Titel von 2009

Calle Kops (dpa)19. November 2015

Marta Dominguez galt bisher als Spaniens erfolgreichste Leichtathletin der Geschichte. 2009 gewann sie in Berlin die Weltmeisterschaft im 3000-Meter-Hindernis-Lauf. Den Titel darf sie wegen Dopings nun nicht mehr tragen.

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Die Spanierin Marta Dominguez feiert 2009 in Berlin ihr WM-Gold im 3000-Meter-Hindernis-Lauf (Foto: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld)
Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat der früheren spanischen Leichtathletin Marta Dominguez wegen Dopings den Weltmeistertitel im 3000-Meter-Hindernis-Lauf aus dem Jahr 2009 aberkannt. Die Richter annullierten auch die Vizeeuromeisterschaft, die die Läuferin ein Jahr später in derselben Disziplin errungen hatte. Der CAS verhängte in seiner am Donnerstag in Lausanne veröffentlichten Entscheidung zudem eine Sperre von drei Jahren für die 40-Jährige, die sich 2012 aus dem Hochleistungssport zurückgezogen hatte.

Dominguez hatte bislang als Spaniens erfolgreichste Leichtathletin der Geschichte gegolten. Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) entdeckte 2013 ungewöhnliche Blutwerte im biologischen Pass der Spanierin, die nach Ansicht des IAAF auf Doping hindeuteten. Da Dominguez den Verdacht nicht ausräumen konnte, verlangte der Verband eine Sperre von vier Jahren. Der spanische Leichtathletik-Verband (RFEA), dem die Athletin mehrere Jahre als Vizepräsidentin angehört hatte, sprach die Läuferin jedoch frei.

Daraufhin rief der IAAF den CAS an. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) legte ebenfalls Berufung gegen den Freispruch ein. Die CAS-Richter folgten weitgehend den Argumenten der Kläger. Danach konnte keines der Argumente, die die Spanierin präsentiert habe, die ungewöhnlichen Blutwerte hinreichend erklären. Der spanische Verband teilte am Donnerstag mit, er akzeptiere die Entscheidung des CAS. Dominguez, die ihren größten Triumph 2009 bei der WM in Berlin errungen hatte, bestritt die Dopingvorwürfe stets.