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Dr. Benedetta Ciardi, Italien

1. Dezember 2006

Benedetta Ciardi ist Astrophysikerin und stammt aus Italien. Die 35-jährige Italienerin arbeitet am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching.

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Bild: DW-TV

Sie sucht nach dem Ursprung des Universums, danach, wie die ersten Sterne und Galaxien entstanden sind. Das zu erforschen erfordert komplexe Berechnungen – für Benedetta Ciardi kein Problem. Sie liebt das Theoretische, denn das gebe ihr mehr Raum um etwas zu erfinden. Für ihre Forschung hat sie 2004 den renommierten Marie Curie-Forschungspreis erhalten. Eins ist ihr wichtig: Traditionen zu pflegen. Dafür hat sie sich sogar ein bayrisches Dirndl gekauft.

Benedetta Ciardi erzählt bei PROJEKT ZUKUNFT:

Ich heiße Benedetta Ciardi, bin 35 Jahre alt, komme aus Italien und forsche am Max-Planck-Institut für Astrophysik. Ich untersuche, wie die ersten Sterne und Galaxien entstanden. Deren Licht hat das Universum durchsichtig gemacht. Nur dadurch können wir weit entfernte Sterne und Galaxien überhaupt sehen.

Das zu erforschen erfordert komplexe Berechnungen. An deren Lösung werden wir noch hart arbeiten müssen. Das Theoretische mochte ich schon immer. Es lässt mehr Raum, um etwas zu erfinden. Hier in München lernte ich meinen Mann kennen. Zum Glück kein Astrophysiker. So können wir nach Feierabend auch über andere Sachen reden.

01.12.2006 projekt zukunft pz ciardi 02
Bild: DW-TV

Mir gefällt, dass die Leute ihr Leben gern draußen verbringen. Beim ersten Sonnenschein zieht es sie zum Radfahren, in den Biergarten....Bevor ich nach München kam, mochte ich kein Bier. Aber deutsches Bier ist sehr gut. Zu Deutschland fällt einem immer ein – alles läuft perfekt. Und dann diese Dicken mit den komischen Frisuren. Doch wenn Du die Leute hier näher kennst, können sie echte Freunde sein.

Ich glaube, ich bin zufrieden mit meinem Leben. Mein größter Traum wäre, dass so bleibt. Zurzeit gefällt‘s mir hier. Aber irgendwann möchte ich doch mal nach Italien zurück.