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Drachme? Nein Danke! (01.06.2012)

1. Juni 2012

Das endgültige Aus für Schlecker ist beschlossen +++ Was halten die Griechen davon, den Euro abzugeben? +++ Die unsichere Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Heute Mittag war es entschieden: Die Gläubiger haben den Insolvenzverwalter der Pleite gegangenen Drogeriemarktkette Schlecker angewiesen, das Unternehmen abzuwickeln. Das bedeutet für mehr als 13.000 zumeist weibliche Angestellte, dass sie jetzt arbeitslos sind. Das Frankreichgeschäft von Schlecker war offenbar noch zu retten: Dafür hatte der Insolvenzverwalter einen Investor gefunden. 750 Angestellte konnten so ihren Arbeitsplatz, wenigstens vorläufig, behalten. Doch die Mehrheit der Schlecker-Angestellten sieht harten Zeiten entgegen.

Drachme? Nein Danke! (01.06.2012)

Sie ist unser Dauerbrenner: die griechische Krise. Am 17. Juni werden die Griechen wieder wählen, vom Ausgang der Wahl hängt ab, wie es mit dem Pleitekandidaten weitergeht. Das ihnen von der EU aufgezwungene Sparprogramm kommt bei den Griechen nicht wirklich gut an, aber eine echte Alternative haben sie auch nicht. Die Wahl wird an zwei Fragen entschieden: Mehr sparen oder lieber investieren? Den Euro behalten, oder nicht? Wir haben wir unseren Athener Korrespondenten gebeten, einmal die Griechen selbst zu fragen, ob sie gern wieder mit ihrer alten Drachme bezahlen wollen.

In Deutschland reist gerade ein ehemaliger Politiker durch die Talkshows, um sein Buch zu bewerben. Er behauptet darin, dass niemand den Euro wirklich brauche. Sein offensichtlicher Marketingerfolg zeigt, dass er wohl einen wunden Punkt getroffen hat. Während der Behandlung des griechischen Patienten ist der Euro stark unter Druck geraten. Der Euro steht unter Rechtfertigungsdruck und blickt einer unsicheren Zukunft entgegen.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann