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Drei Tote bei Selbstmordanschlag in Bagdad

23. Januar 2006
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Ein Selbstmordattentäter hat im Zentrum von Bagdad mindestens drei Menschen mit in den Tod gerissen. Bei den Todesopfern handelte es sich um zwei Zivilpersonen und einen Polizisten, wie die irakische Polizei erklärte. Sechs Menschen seien verletzt worden, darunter fünf weitere Polizisten. Der Attentäter zündete eine Autobombe in der Nähe eines Kontrollpunktes an der streng bewachten Grünen Zone, in der unter anderem die irakische Regierung und die US-Botschaft untergebracht sind.

Der Anschlag richtete sich den Angaben zufolge gegen eine Polizeistreife in der Nähe der iranischen Botschaft. Der Kontrollpunkt war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Angriffen Aufständischer. Nördlich von Bagdad wurden zwei amerikanische Soldaten bei einem Bombenanschlag getötet. Der Sprengsatz sei in der Nähe von Tadschi detoniert und habe einen Konvoi getroffen, erklärten die Streitkräfte. Die Zahl der getöteten US-Soldaten stieg damit seit Beginn des Irak-Krieges im März 2003 nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP auf mindestens 2.226.

Eine weitere Autobombe explodierte an einer Straße 30 Kilometer südlich der Hauptstadt. Ein Iraker wurde getötet, vier weitere wurden verletzt, wie die Polizei erklärte. Aufständische erschossen außerdem einen Labormitarbeiter des irakischen Gesundheitsministeriums, der gerade auf dem Weg zur Arbeit war.