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Zentrum der Wissenschaften

Sven Näbrich25. Februar 2009

Die Technische Universität Dresden ist mit 35.000 Studierenden nicht nur die größte Hochschule in Sachsen, sondern auch eine der breitgefächertsten Universitäten in Deutschland.

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Labor im neuen Chemiebau (Foto: Karsten Eckold)
Einblick: Moderne Labore für eine moderne AusbildungBild: TU Dresden/Eckold

Um in Dresden neben Politik und Kultur einen eigenen Akzent zu setzen, bedarf es einiger Anstrengungen. Im Laufe der vergangenen Jahre hat die Technische Universität (TU) Dresden genau dies geschafft, nämlich sich von einer ehemals lupenreinen TU zu einer heute etablierten Volluni zu mausern, die auch zwischen Barockbauten und Landtag noch einen eigenen, einen Bildungsschwerpunkt setzt. Im Verbund mit den sieben weiteren Hochschulen der Stadt wird Dresden so zu einem Zentrum der Wissenschaften.

Konsequent erweitert

1828 als "Technische Bildungsanstalt Dresden" gegründet, lag der Fokus der TU bis zur Wende 1989 ganz auf den naturwissenschaftlichen und technischen Fachrichtungen. Seit der Wiedervereinigung und durch die Neugründung weiterer Fakultäten hat sich das Spektrum enorm erweitert. Neben den Geistes- und Sozialwissenschaften gehört nun auch Medizin zum festen Bestandteil des Curriculums. Mit einem Angebot von über 120 Studienfachrichtungen im Wintersemester 2008/2009 ist die TU eine der am breitesten aufgestellten Unis deutschlandweit. Am begehrtesten bei den Studierenden: die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge, Medizin und Internationale Beziehungen.

Studierende der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften beim Vermessungspraktikum (Foto: Karsten Eckold)
Ausblick: Praxis wird groß geschrieben an der TU DresdenBild: TU Dresden/Eckold

An der Elbe geht es trotz der Bandbreite bodenständig und praxisorientiert zu. Die Lehre verschanzt sich nicht im Elfenbeinturm, sondern zeigt sich und teilt sich den Menschen mit. Dabei setzt die TU Dresden auf eine möglichst effiziente Verknüpfung von Ausbildung und Praxis. Als besonders fruchtbar hat sich die enge Kooperation mit Unternehmen wie AMD oder VW erwiesen, die seit Jahren als ortsansässige Partner für den Wissenstransfer zwischen Firmen und Fakultäten gewonnen werden.

Praktisch ist das studentische Leben

Der Campus der TU schmiegt sich im Süden und im Osten direkt an die Altstadt, mit einem Schwerpunkt auf der Südvorstadt. Die Fakultäten befinden sich in geschichtsträchtigen Altbauten und hinter modernen Beton-Glas-Fassaden. Wie in der Stadt, so mischt sich auch hier das Alte mit dem Neuen. Doch nicht nur das Ambiente macht Dresden zu einer lohnenden Studieralternative - es rechnet sich auch: Zum einen werden hier keine Studiengebühren fällig, zum anderen wohnt man im Osten nach wie vor preiswerter als im Westen. Als Unterkünfte bieten sich neben den Wohngemeinschaften etwa in der Neustadt auch über 30 Wohnheime an, die meisten davon saniert.

Ausländische Studierende an der Technischen Universität Dresden (Foto: Karsten Eckold)
Durchblick: Internationale Studierende in der VorlesungBild: TU Dresden/Eckold

Für alle, die nur für ein Semester oder ein Teilstudium in der Stadt sind, gibt es zudem die Möglichkeit, im internationalen Gästehaus der Uni unterzukommen. Über 3000 Studierende aus dem Ausland sind im Wintersemester 2008/2009 in Dresden eingeschrieben, mehr als die Hälfte davon aus Europa. Die Möglichkeiten des Kulturaustauschs sind dabei neben dem "Erasmus-Programm" auch über das "LinkPartnerProgramm" (LPP) möglich, einer studentischen Initiative, um Kontakte zwischen internationalen und deutschen Studierenden zu knüpfen. Für alle weiteren Kontakte: Die Dresdner rühmen sich, die meisten Studentenclubs in ihrer Stadt zu haben, zum Beispiel den "Bärenzwinger" oder "Borsi 34". Über ein Dutzend sind es im Stadtgebiet.