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Dresdner Synagoge geweiht - Spiegel warnt vor Rechtsextremismus

10. November 2001
https://p.dw.com/p/1Lz2

Dresden hat eine neue Synagoge. Auf den Tag genau
63 Jahre nach der Zerstörung des alten jüdischen Gotteshauses wurde am 9. November ein neues Gotteshaus geweiht. Es ist der erste Neubau einer Synagoge in den neuen Bundesländern nach dem Fall der Mauer.

Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, bezeichnete die Synagoge als
"Stein gewordenen Willen" der Juden, an einem Ort bleiben zu wollen. Zugleich warnte er, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit seien ein gesamtdeutsches Problem und hätten ein Besorgnis erregendes Ausmaß angenommen.

Der Neubau steht an der Stelle des in der Pogromnacht von den Nazis zerstörten alten Gotteshauses. Die neue Synagoge kostete 21,5 Millionen Mark (rund 11 Millionen Euro). Das Land Sachsen und die Stadt Dresden gaben je 8 Millionen Mark, der Rest wurde von einem Förderverein gesammelt.