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Drive-In

11. Februar 2004
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Ein 84-Jähriger ist mit seinem Mercedes in einen Braunschweiger Supermarkt gefahren, gerade so, als ob es ein Drive-In wäre. Wie die Polizei mitteilte, war der Rentner durch eine automatische Glasflügeltür gefahren und blieb zielsicher nach 15 Metern - ohne einen Kratzer verursacht zu haben - vor dem Getränkemarkt im Innenraum des Wal-Mart stehen. Langsam und gemächlich hatte der alte Mann seinen 200 PS starken, 21 Jahre alten Mercedes zwischen Aktionsständen und Einkaufswagen hindurch manövriert. Dass die Polizei kam, verwunderte den Mann: "Das mache ich doch immer so", sagte er laut Polizei zu den Beamten. Eine Angestellte hatte den Zündschlüssel aus dem Schloss gezogen, wie der Geschäftführer des Marktes am Mittwoch mitteilte. Danach rief sie bei der Polizei an. Die Beamten suchten aber zunächst vergeblich nach dem Auto. "Wenn ein Anruf kommt, 'hier ist ein Auto in einen Supermarkt gefahren', geht man davon aus, dass da ein Auto gegen die Hauswand gefahren ist", erklärte ein Polizeisprecher. Da der 84-Jährige keinerlei Schaden angerichtet hatte und nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, durfte er weiterfahren. Zuvor tauschte der besondere Kunde aber noch seine zwei leeren Kisten durch zwei volle aus. Erst dann ließ er sich von vier Mitarbeitern rückwärts aus dem Supermarkt schieben und bekam anschließend seinen Schlüssel zurück. Ob er den Führerschein behalten darf, muss laut Polizei das Straßenverkehrsamt in Braunschweig entscheiden.